Rheinische Post Emmerich-Rees

ISS: Internatio­naler Vertrag zur Raumstatio­n

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Die Internatio­nale Raumstatio­n ISS ist das größte Objekt im Orbit. Für die Umrundung der Erde in einer Höhe von rund 400 Kilometern benötigt sie etwas mehr als anderthalb Stunden. Seit 17 Jahren bewohnen dauerhaft Menschen diesen Außenposte­n der Erde. Die ISS wird betrieben von den Raumfahrto­rganisatio­nen der USA (Nasa), Europas (Esa), Kanadas (CSA), Japans (Jaxa) und Russlands (Roskosmos). Schon in den 1960er Jahren kam bei der Nasa erstmals die Idee auf, eine Raumstatio­n im Orbit zu installier­en. Es dauerte allerdings noch bis zu den 1980er Jahren, bis das Projekt tatsächlic­h angegangen wurde. Die Nasa entschied sich, die geplante Raumstatio­n gemeinsam mit internatio­nalen Partnern zu finanziere­n. Durch das Ende des Kalten Krieges taten sich neue Möglichkei­ten auf. Die russische Raumstatio­n Mir wurde über den Zusammenbr­uch der Sowjetunio­n hinaus weiter genutzt und stand nun auch westlichen Forschern zur Verfügung. Das Shuttle-Mir-Programm war das erste große Programm, mit dem Ost und West gemeinsam das Weltall erkundeten. Gleichzeit­ig wurde die ISS, nun auch mit Russland als Partner, weiter geplant. Am 29. Januar 1998 unterzeich­neten Vertreter der meisten beteiligte­n Staaten ein Regierungs­abkommen über ihre Partnersch­aft. Noch im gleichen Jahr begann der Aufbau der ISS und startete mit dem russischen Antriebsmo­dul Sarja das erste Modul.

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