BW Dingden kassiert bittere Niederlage
Volleyball: Der Zweitligist vergibt im Heimspiel gegen den SCU Emlichheim im vierten Durchgang leichtfertig zwei Satzbälle. Am Ende steht ein ärgerliches 1:3 zu Buche. Damit ist die Siegesserie in diesem Jahr gerissen.
NIEDERRHEIN Die Serie von BW Dingden in der Zweiten VolleyballBundesliga der Damen ist gerissen. Nach drei Siegen in Folge kassierte die Mannschaft die erste Niederlage in diesem Jahr. Die Blau-Weißen verloren das Heimspiel gegen den SCU Emlichheim mit 1:3 (19:25, 25:23, 19:25, 25:23). Es war eine äußerst bittere Niederlage für den Gastgeber, weil er im vierten Durchgang lange in Führung gelegen hat-
„Das waren unnötige Fehler. Aber die sind auch eine Konsequenz unserer
Spielweise.“
Olaf Betting te. Die Blau-Weißen vergaben aber leichtfertig zwei Satzbälle und wurden dafür bestraft. Anstatt wenigstens einen Punkt zu gewinnen, den es für ein 2:3 gegeben hätte, standen die Dingdenerinnen am Ende mit leeren Händen da.
„Das ist natürlich bitter“, sagte Co-Trainer Olaf Betting, der den erkrankten Coach Pascall Reiß am Samstag vertrat. Er war mit dem Resultat nicht zufrieden, aber mit der Leistung. „Wir haben nicht schlecht gespielt, sondern bis auf den ersten Satz eine gute Leistung gezeigt. Der Gegner war einfach etwas besser.“BW Dingden liegt in der Tabelle nun auf dem fünften Platz. Der Gast aus Niedersachsen steht mit zwei Punkten Rückstand direkt dahinter.
BWD dominierte im vierten Durchgang lange und war auf dem besten Weg, nach Sätzen auszugleichen. Der Gastgeber zog schnell auf 7:1 davon und gab die Führung lange nicht ab. Emlichheim verkürzte den Rückstand zwar, das Momentum schien dennoch auf der Seite der BWD-Damen zu liegen. Eine spektakuläre Annahme von Inga van Gemmeren, die zum 19:15 führte, riss die Zuschauer von ihren Sitzen. Die Schlussphase des Satzes hatte es dann in sich. Beide Mannschaften schenkten sich nichts.
Immer wieder konnte der Gast die Dingdener Führung ausgleichen. BWD ließ dann zwei Satzbälle ungenutzt. „Das waren unnötige Fehler. Aber die sind auch eine Konsequenz unserer Spielweise. Wir mussten mit viel Risiko agieren, um den Gegner unter Druck zu setzen“, sagte Olaf Betting. Der Gast, der im vierten Satz zuvor nicht geführt hatte, verwandelte dann gleich seinen ersten Matchball.
Die Mannschaft von Olaf Betting hatte im ersten Durchgang etwas Zeit gebraucht, um ins Spiel zu finden. Erst in der Schlussphase konn- ten sich die Blau-Weißen steigern. Das war allerdings zu spät, um den Satzgewinn des SCU Emlichheim noch zu verhindern. „Anfangs waren wir nicht richtig aufmerksam. Danach haben wir es besser gemacht“, sagte Olaf Betting, dessen Team im folgenden Satz auf Augenhöhe mit dem SC agierte. Die Dingdenerinnen setzten sich knapp mit 25:23 durch.
Das Niveau konnten sie im dritten Durchgang, den der Gegner mit 25:19 für sich entschied, nicht halten. „Emlichheim hat sehr gut gespielt und am Ende auch verdient gewonnen“, gab Olaf Betting zu. Gäste-Coach Michael Lehmann war zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Wir waren im Angriff effektiver und haben immer an uns geglaubt“, stellte er fest.