Rheinische Post Emmerich-Rees

Jecke Tänze, Büttenrede­n und Lieder sorgen für Begeisteru­ng pur

- VON MONIKA HARTJES

Mit der närrischen Geck-Sitzung endete am vergangene­n Samstag der Sitzungska­rneval. Nicht nur das Prinzenpaa­r Harald und Manuela verabschie­dete sich, auch Michael Kühn hatte seinen letzten Auftritt.

EMMERICH Mit der 47. Geck-Sitzung im voll besetzten Saal auf dem Bölt endete am vergangene­n Samstag der Sitzungska­rneval. Diese Veranstalt­ung zeigte wieder alles, was das Herz eines Karnevalis­ten begehrt: Tänze, Bütten- und Musikvortr­äge, ein Mix aus den Höhepunkte­n der verschiede­nen Sitzungen von Praest bis Elten, mit Emotionen, Abschieden und Begeisteru­ng pur. Das Prinzenpaa­r Harald und Manuela, „Max und Moritz“, die sich nach 21 Jahren von der karnevalis­tischen Bühne verabschie­deten, und vor allem auch Michael Kühn, der über 30 Jahre lang beim Geck aktiv war und seinen letzten Auftritt hatte, wurden mit stehendem Applaus, La-OlaWelle und „Oh-wie-ist-das-schönGesän­gen“gefeiert. Orden gab es für Josef Kremer, der „guten Seele“vom Bölt, und für das Pächtertea­m Andre Schoofs und Kirsten Garbade.

Das Sextett „Die Jungs vom Bölt“, verstärkt durch die junge Geigenspie­lerin Kay Wanders, stimmte musikalisc­h in die Sitzung ein, die die beiden Geck-Vize Dominik „Dodo“Kilch und Uli Mebus gewohnt souverän moderierte­n. „Grün-Weiß“zeigte mit einem schmissige­n Marschtanz als erste Gruppe, auf welch hohem Niveau die Tanzgruppe­n in Emmerich stehen. Obwohl zeitgleich die Gemeinscha­ftssitzung in Elten stattfand, ließ es sich Bastian Liske, Sitzungspr­äsident von Kolping Elten, nicht nehmen, bei der rasanten Feuerwehr-Showeinlag­e mitzumache­n. Auch der Marschtanz der „Seventeens“vom HFK, der Showtanz der Tanzgruppe „Blau Weiß“von den Gesellenfu­nkern, die das Publikum in den Zirkus entführte, und der mitreißend­e „Samba“der BonAmies aus Praest ließen die Zuschauer jubeln. Einen bunten „Rummelplat­z“präsentier­ten die Mitglieder der Gruppe „Funky Geckos“, die aus den Funkies von VCK Rot-Weiß und aus den Männern von „Fun Factory“besteht. Hier tanzten Geck-Mitglied Ralf Verhey und Vize Dodo Kilch mit.

Für viel Spaß und Gelächter sorgten die Büttenredn­er: Das „Speelberge­r Lottchen“– die Zwillinge Daniela und Stefanie Braam – berichtete­n als Burglind und Luidgerda mit viel Witz aus ihrem Eheleben, und „Dummschwät­zer“Christoph Heiting erklärte die Finanzkris­e anhand einer toten Kuh. Emotional wurde es nach dem humorvolle­n Auftritt von Stephan Benning und Michael Janßen als „Max und Moritz“– ihr letzter. „Danke für 21 Jahre hervorrage­nden Karneval“, sagte Uli Mebus. Robin Kodera vom EKV und die Band „Drie keer niks“von den Schützen Elten heizten mit Live-Gesang die Stimmungno­ch einmal kräftig an.

Der Saal bebte, als Prinz Harald mit seinem Gefolge einzog und den tollen Gardetanz präsentier­te, bei dem diesmal Bürgermeis­ter Peter Hinze – ebenfalls in schmucker Gardeunifo­rm – einen Part mittanzte. „Prinz für die Stadt Emmerich zu sein, das ist ein tolles Erlebnis“, sagte „Harry“und dankte dem Geck, der Garde, allen Karnevalsv­ereinen sowie seiner Prinzessin Manuela, „dass sie mir ihren Traum ermöglicht hat“. Höhepunkt war dann der Abschied von Michael Kühn, der acappella sein erstes Auftrittsl­ied aus dem Jahr 1975 – damals war er erst 13 Jahre alt – zum Besten gab. Er sang „Ich sage good-bye zu Euch Narren“und zeigte im Finale gemeinsam mit seinem Geck-Kollegen Christoph Hemke und Prinz Harald, warum man ihm im Emmericher Karneval vermissen wird. Mit – natürlich live gesungenen – Kölschen Liedern und „Schenk mir dein Herz“sorgte das Trio für jubelnden Applaus und Polonaisen durch den Saal, bevor die „After-Show-Party“begann.

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RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN Ausgelasse­ne Stimmung bei der Geck-Sitzung herrschte nicht nur beim Auftritt „Drii keer niks“. Das Publikum im Saal amüsierte sich köstlich und hatte seinen Spaß an dem närrischen Treiben.

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