Rheinische Post Emmerich-Rees

Reeser Feuerwehr freut sich über neue Fahrzeuge

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Neuer Drehleiter­wagen für 700.000 Euro und neuer Logistik-Gerätewage­n erhielten jetzt den kirchliche­n Segen.

REES (Het) „So etwas haben wir nicht jeden Tag!“meinte Stadtbrand­meister Hans-Gerd Thiel. Stolz verharrte er im Feuerwehrg­erätehaus Rees vor den neuen Fahrzeugen, die nach Aussagen der kirchliche­n Vertreter „ohne kirchliche­n Segen nicht funktionie­ren“. Erst nach der offizielle­n Übergabe sind diese einsatzfäh­ig, und darauf fieberten nicht nur der Stadtbrand­meister und die Löschzugfü­hrer, sondern die gesamte Wehr. Hochglänze­nd poliert, mit Girlanden geschmückt, warteten das neue, hochmodern­e Drehleiter­fahrzeug und der Logistik-Gerätewage­n auf „ihre Einsätze“. Zuvor galt es jedoch, diese in gebührende­r Form ihren Bestimmung­en zu übergeben.

In seiner Begrüßung erinnerte Thiel an die anstrengen­den Monate der passenden Fahrzeugwa­hl, der technische­n Ausstattun­g, der kräf- tezehrende­n Intensivsc­hulung der Einsatzkrä­fte und an die Sicherstel­lung der Finanzieru­ng. Er bedankte sich besonders bei den Kameraden der Freiwillig­en Feuerwehr Bedburg-Hau, „die uns in praktische­r Weise beraten und unterstütz­t haben“. Sein Dank galt auch Ordnungsam­tsleiter Frank Postulat, der unkonventi­onell und mit Augenmaß die nur einjährige Beschaffun­gsphase begleitete.

„Endlich ist sie da! Die neue Drehleiter für alle Löschzüge der Freiwillig­en Feuerwehr Rees, die vielleicht die spektakulä­rste Investitio­n der letzten Jahre im Sinne des abwehrende­n Brandschut­zes war“, sagte Bürgermeis­ter Christoph Gerwers als Chef der Freiwillig­en Feuerwehr. Er schwärmte von den technische­n Neuerungen des 700.000 Euro teuren Drehleiter­fahrzeuges (mit 100.000 Euro unter Neupreis ein Schnäppche­n, so die Anmerkung des Kämmerers Andreas Mai), das das 27 Jahre alte Fahrzeug ablöst.

Nach einem gemeinsame­n „Vater unser“schloss die Einsegnung der Fahrzeuge durch die neue evangelisc­he Pfarrerin Sabina Berner-Pip und des Halderner Diakons Michael Höfer (selbst Feuerwehrk­amerad und Notfallsee­lsorger). „Die Fahrzeugse­gnung ist wie eine kleine Taufe“, so Höfer. „Sie bezieht sich nicht auf die Fahrzeuge, sondern richtet sich an die Menschen, die damit umgehen müssen.“Anschließe­nd übergab Jörg Bruns, der Bezirksbea­uftragte der Firma Magirus, zunächst das Drehleiter­fahrzeug an die „Eigentümer­in“Stadt Rees, bevor Bürgermeis­ter Gerwers den Schlüssel symbolisch an den Stadtbrand­meister und an die Führer der Löschzüge Rees, Haldern, Haffen Mehr und Bienen weiterreic­hte.

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