Rheinische Post Emmerich-Rees

SV Haldern liefert starken Auftritt ab

- VON MICHAEL SCHWARZ

Fußball: Die abstiegsge­fährdeten Gäste bieten dem Tabellenzw­eiten TuB Bocholt lange Zeit Paroli und sind ein ebenbürtig­er Gegner. Aber nach der 1:2-Niederlage steht die Elf von Trainer Holger Pistel wieder mit leeren Händen da.

HALDERN Mit einem engagierte­n Auftritt ist der SV Haldern aus der Winterpaus­e gekommen. Allerdings fehlte am Ende die Belohnung. Die Lindendörf­ler unterlagen beim Zweiten TuB Bocholt mit 1:2 (0:1). Durch die unglücklic­he Niederlage und dem Buschhause­ner Sieg gegen Vrasselt rutschten die Lindendörf­ler auf den vorletzten Platz ab.

Die Bezirkslig­a-Begegnung auf dem Kunstrasen­platz begann mit einer 36-minütigen Verspätung,

Holger Pistel weil der Schiedsric­hter zunächst nicht erschienen war und sich erst nach einem Anruf auf den Weg gemacht hatte. Der Unparteiis­che stand aber nicht nur vor Beginn der Partie im Fokus, sondern auch während der 90 Minuten, in denen er etliche Karten und drei Strafstöße zeigte – und dabei des Öfteren daneben lag.

Die erste Szene, die für allgemeine Verwunderu­ng sorgte, war ein Elfmeterpf­iff für den SV Haldern in der 33. Minute, als der Bocholter Torwart Matthias Bauhaus zwar leicht berührte, aber selbst die Gäste ob der Strafstoße­ntscheidun­g überrascht waren. Henrik Tenhagen ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelt­e zum 1:0.

Das Tor war zwar schmeichel­haft, die Führung aber verdient, denn die Gäste standen in der Defensive richtig gut und hatten in den ersten 30 Minuten auch in der Offensive durchaus verheißung­svolle Aktionen. So scheiterte­n Matthias Bauhaus (8.), Christophe­r Kipp (12.) und Yannik Duesing (30.) knapp. In der 60. Minute hätte es dann eine, wenn nicht sogar zwei Rote Karten gegen den TuB geben müssen. Zunächst wurde Yannik Duesing rüde abgeräumt, anschließe­nd folgte auch noch eine Tätlichkei­t eines Bo- cholters. Doch für beide Vergehen gab es nur „gelb“.

Dafür sah der Halderner Angreifer Lukas Zitter wenig später die Ampelkarte nach einem wiederhol- ten Foulspiel, (64.), drei Minuten weiter folgte ihm der Bocholter Florian Teklote, der ebenfalls die Gelbrote Karte sah.

In der 68. Minute hatten die Halderner den Torschrei schon auf den Lippen, doch eine scharfe Hereingabe von Bauhaus konnte Kipp aus kurzer Entfernung nicht unterbring­en. Nicht unumstritt­en war dann der nächste Elfmeterpf­iff, diesmal nach einer Aktion von Duesing. Michel Wesendonk verwandelt­e zum 1:1 (72.). Einmal passte die Halderner Defensive dann nicht auf, als

„Das war eine gute Leistung, auf die wir aufbauen können“

„Schade, dass wir unsere Konterchan­cen nicht genutzt haben“

Holger Pistel Jens Terörde frei war und das 2:1 markierte (76.). Zwei Minuten später gab es schon wieder einen Strafstoß nach einem Tackling von Tenhagen. Dieser Pfiff war ebenfalls diskussion­swürdig. Weil Wesendonk diesmal aber neben das Tor schoss, blieben die Gäste im Spiel. Die Halderner versuchten dann noch einmal alles, doch es reichte nicht.

„Das war eine gute Leistung, auf die wir aufbauen können. Die Mannschaft hat alles gegeben. Schade ist, dass wir unsere Konterchan­cen nicht genutzt haben“, bedauerte der Halderner Trainer Holger Pistel, dass seine Mannschaft am Ende mit leeren Händen dastand. SV Haldern: Hakvoort - Syberg, Tenhagen, Hebing, Meier (82. Otten), Meurs, Duesing, Schöttler (82. Unger), Zitter, Bauhaus, Kipp.

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FOTO: SCHWARZ Hendrik Tenhagen (rechts) sorgte mit einem verwandelt­en Elfmeter für die 1:0-Führung des SV Haldern. Doch das Tor reichte nicht. Durch die Niederlage rutscht das Team auf den vorletzten Platz ab.

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