Modernes Licht für historischen Stadtkern
Bauausschuss stimmt nach Ortstermin für Stelen-Laterne. LED-Technik wird die Kosten dämpfen
REES (rau) Nun also doch: Der historische Stadtkern von Rees wird künftig vermutlich durch eine Stelenleuchte der Firma Bega erhellt. Dabei handelt sich um diejenige Stele, die die Verwaltung zunächst favorisiert hatte. Mit Mehrheit entschied sich der Ausschuss für Planung, Bau und Vergabe für die BegaStele. Das letzte Wort hat der Rat der Stadt Rees, der am Dienstag , 27. Februar, ab 17 Uhr im BürgerhausSaal tagt.
Wie berichtet, hatte sich der Bauausschuss zunächst für eine historisierende Bogenleuchte, auch Domleuchte genannt, entschieden und diese dem Rat empfohlen. „Trotz LED erreichen wir mit diesem Straßenlampen-Typ nicht die erforderliche DIN-Norm“, hatte Bauamtsleiterin Elke Strede in der vergangenen Ratssitzung informiert. Bleibe man bei der Variante, müsse man zusätzliche Standorte bestimmen und entsprechende Verkabelung verlegen. Schließlich hatte man sich nach einem Hinweis von Klaus Sy- berg (CDU) darauf verständigt, alle in die engere Auswahl kommenden Leuchten in Augenschein zu nehmen. Von der Firma Innogy war das Angebot gekommen, die entsprechenden fünf Leuchten auf ihrem Betriebsgelände an der Schermbecker Landstraße in Wesel aufzubauen, wo sich in der vergangenen Woche knapp 20 Mitglieder aus Bauausschuss und Verwaltung trafen.
Um 16 Uhr waren sie bereits vor Ort, um die Wirkung der Leuchten bei Tageslicht, wenn sie eher als Stadtmobiliar wahrgenommen werden, auszuloten. Später am frühen Abend stand dann ihre Wirkung als Leuchtkörper auf dem Prüfstand.
Während der jüngsten Bauausschusssitzung kam dann eine Mehrheit mit den Stimmen von CDU und FDP für die Bega-Leuchte zustande. Nicht nur das Erscheinungsbild dieser Leuchte hatte die Befürworter überzeugt, sondern auch, dass die Bega-Leuchten mit WLAN-Repeatern nachgerüstet werden können, um Freifunk zu ermöglichen.
Wie bekannt, sollen im laufenden Jahr 100 Leuchten im historischen Stadtkern ausgetauscht werden, 2019 sollen dann weitere 96 folgen.
Die gute Nachricht: Durch die LED-Technik und eine verbesserte Wartungspauschale würde die Stadt über einen Zeitraum von zehn Jahren jährlich gut 30.000 Euro einsparen.