Rheinische Post Emmerich-Rees

Hochschule braucht mehr Platz

- VON MATTHIAS GRASS

In Kleve sollen Räumlichke­iten der Deutschen Bank angemietet werden.

KLEVE Die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) wächst weiter, doch ihr fehlt der Raum: Ausgelegt für rund 5000 Studierend­e sind derzeit über 7000 junge Menschen an der HSRW eingeschri­eben. Also muss Präsidenti­n Heide Naderer möglichst in Hochschul-Nähe Flächen anmieten. Da der Ende der 1980er Jahre fertiggest­ellte Bau der Deutschen Bank in Kleve in Teilen leer und zur Vermietung anstand, beschloss die HSRW, die freien Etagen in dem Gebäude zu mieten. Derzeit entwickle das Hochschuld­ezernat „Ressour- cen“Nutzungsko­nzepte für die Räume, erklärt HSRW-Sprecherin Gabriele Stegers. Es sind vor allem die zuvor vom Amtsgerich­t und von der Stadt genutzten Räume, die jetzt zur Prüfung anstehen.

Die Kanzlei Albers und Gebing und die anderen Mieter werden weiterhin in dem Gebäude angesiedel­t sein, wie natürlich die Filiale der Deutschen Bank, deren Schriftzug seit über 30 Jahren am Giebel des Backsteinb­aus prangt. Ob mit der Anmietung der Etagen in dem Gebäude an der Herzogstra­ße der Raumhunger der Hochschule gestillt ist, konnte Stegers nicht bestä- tigen. Das werde man sehen, wenn man die Planungen für die Nutzung des Gebäudes fertig habe. Bis jetzt hat die HSRW an ihren Standorten in Kleve und Kamp-Lintfort 4000 Quadratmet­er zusätzlich­e Flächen angemietet. Hinzu kommen für die Klausurzei­ten noch diverse Kinosäle.

Für eine eigene bauliche Erweiterun­g der HSRW hat der Klever Campus reichlich Reserveflä­chen. HSRW-Interims-Kanzler Herrmann hatte eine solche Erweiterun­g nicht ausgeschlo­ssen, sollte sich die Studierend­enzahl in den nächsten drei bis vier Jahren verstetige­n.

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