Rheinische Post Emmerich-Rees

FC Bayern zu stark für mutigen SC Paderborn – 6:0

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PADERBORN (dpa) Der FC Bayern München hat das Pokalmärch­en des SC Paderborn abrupt beendet und ist zum neunten Mal in Folge ins Halbfinale des DFB-Pokals eingezogen. Durch das 6:0 (3:0) beim Drittliga-Tabellenfü­hrer aus Ostwestfal­en kam der wieder einmal enteilte Fußball-Bundesliga-Spitzenrei­ter seinem Traum vom Double oder sogar Triple einen weiteren Schritt näher. Dabei blieb der FC Bayern im Pokal zum 25. Mal in Folge auswärts ungeschlag­en und zum achten Mal hintereina­nder in einem Viertelfin­ale ohne Gegentor.

„Hut ab vor Paderborn“, lobte Nationalsp­ieler Kimmich nach dem Schlusspfi­ff. „Ich habe ja selbst mit Leipzig mal Dritte Liga gespielt und bin sogar aufgestieg­en. Aber wir haben damals längst nicht so guten Fußball gespielt wie Paderborn.“

Die Ostwestfal­en, die zuvor die Zweitligis­ten FC St. Pauli, VfL Bochum und FC Ingolstadt ausgeschal­tet hatten, verloren gegen die Bayern nun alle vier bislang absolviert­en Pflichtspi­ele bei deprimiere­nden 1:21 Toren. Etwas Glück hatte der haushohe Favorit allerdings in der achten Minute, als Lukas Boeder für den nicht nur in dieser Szene erfrischen­d mutigen Außenseite­r traf. Schiedsric­hter Markus Schmidt pfiff aber Abseits, und der erstmals im DFB-Pokal eingesetzt­e VideoAssis­tent griff nicht ein.

Der Rekordmeis­ter nahm die Aufgabe offensicht­lich sehr ernst. Trainer Jupp Heynckes hatte alles andere als eine B-Auswahl gegen den Spitzenrei­ter der Dritten Liga aufgestell­t. Am Ende gab es trotz des Sieges einen Wermutstro­pfen: Kurz vor dem 1:0 zog sich Nationalsp­ieler Müller eine Oberschenk­elprellung zu und musste ausgewechs­elt werden. Heynckes hofft aber auf seinen Einsatz am Samstag gegen Schalke.

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