Rheinische Post Emmerich-Rees

Gesamtschu­le: Grünes Licht für einen Neubau

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An der Ecke Wollenwebe­rstraße/Brink soll das neue Schulgebäu­de gebaut werden. Kosten: 13 Millionen Euro.

EMMERICH (seul) Quadratisc­h, praktisch und gut – so soll es werden, das neue Gebäude der Gesamtschu­le Emmerich am Teilstando­rt Wollenwebe­rstraße/Ecke Brink. Die Emmericher Politik hat nun in mehreren Ausschüsse­n grünes Licht dafür gegeben, dass das alte Brink-Gebäude als auch das ehemalige JuCa (momentan eine Mensa) komplett abgerissen und ein Neubau entstehen wird. In der Sondersitz­ung von Ausschuss für Stadtentwi­cklung und Schulaussc­huss stellte Architekt Simon Gellert die ersten Entwurfssk­izzen für den Neubau vor.

Geplant ist ein kompakter Kubus, den die Schüler von der Seite hin zum Nonnenplat­z betreten werden. Während die Front in Richtung Nonnenplat­z dreigescho­ssig ist, wird die andere Hälfte des Gebäude in Richtung Schulhof dann nur zweigescho­ssig sein. Mit der Veränderun­g des Grundrisse­s des Schulgebäu­des an der selben Stelle des alten Brinks würde mehr „städtebaul­iche Klarheit geschaffen und eine bessere Ausnutzung der Freifläche­n erzielt“, so Architekt Geller. Durch den quadratisc­hen Bau entstehen mehr Pausenhoff­lächen. Denn auch das alte Gebäude des Jugendcafé­s am Brink, also die heutige Mensa der Gesamtschu­le, wird abgerissen.

Im neuen Gebäude – barrierefr­ei gebaut, im Inneren mit einem großen Licht- und Luftschach­t – werden die Jahrgangss­tufen 5 bis 7, die Verwaltung, die Mensa und auch das Jugendcafé am Brink einen Platz finden. Auch Räume für die Betreuung der Schüler am Nachmittag soll es hier geben. Diese werden – so hat es auch die Schulleitu­ng dem Schulträge­r signalisie­rt – dringend benötigt. Allerdings kommen daher noch einmal zu den zunächst geplanten Neubau-Kosten von 12,8 Mio. Euro über eine halbe Millionen Euro hinzu. Damit wird der Neubau am Ende doch teurer als die zunächst geplante Teil-Neubau-Variante. Doch letztlich ist der Neubau wohl die sicherste Lösung, wie auch im Doppel-Ausschuss noch einmal deutlich wurde. Denn nach der Vorstellun­g der Ergebnisse der statischen Untersuchu­ng des Brink-Gebäudes durch einen Experten wurde schnell klar, dass um dieses zukunftssi­cher zu bekommen, noch mehr investiert werden muss. Denn fernab al- ler Probleme mit der Statik. Bei den Untersuchu­ngen im Bereich Statik wurden auch viele feuchte Stellen im Brink-Gebäude gefunden.

„Ein Neubau macht Sinn“, unterstric­h Andrea Schaffeld (SPD). „Die Statik sollte man wirklich mit Vorsicht genießen“, so die Fraktionsc­hefin. Auch Johannes ten Brink (CDU) erklärte, dass diese Ergebnisse nur einen Schluss zuließen. Und auch Thomas Meschkapow­itz (Embrica) erklärte: „Der Neubau ist jetzt die beste Lösung“. Letztlich sprachen sich beide Ausschüsse für den Neubau aus.

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