Rheinische Post Emmerich-Rees

Überraschu­ng für das Prinzenpaa­r

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Das erste Sitzung der Feuerwehr Haldern im Saal Tepferdt bot alles, was sich Jecken vom Karneval wünschen. Am Wochenende folgen die nächsten beiden Veranstalt­ungen an gleicher Stelle.

HALDERN (jmw) Voller Ehren wurde das diesjährig­e Prinzenpaa­r Reinhard I., das Fohlen von Rösten und Mahlen, mit seiner Prinzessin Dorothe I. von der Feuerwehrs­traße mit dem Bundesschü­tzenspielm­annszug Haldern und den Halderner Funken aufs Podium begleitet. Abwechseln­d und mit viel Gesang stellten sich die beiden vor. „Das war Teamwork“, lobte Karnevalsp­räsident Bernd Börgers, der bei der ersten Karnevalss­itzung der Feuerwehr Haldern gekonnt die Moderation übernahm. Das flotte Programm aus Tanz, Comedy und Musik erwies sich als Zünder guter Stimmung.

Nach dem Ständchen vom Spielmanns­zug und dem Funkentanz hieß es „Oh wie süß“überall im Raum. Der St.-Josef-Kindergart­en, in dem die Prinzessin arbeitet, hatte einen Bienen-Tanz einstudier­t.

Ganz von der Feuerwehr war der nächste Akt. Ein Hydrant (Martin Schweers im entspreche­nden Kostüm) kam auf die Bühne, um einen riesigen Hydranten als Bütt aufzustell­en, Rotkäppche­n stellte sich daran und erzählte von ihrem Prinzen (Rotkäppche­n ist eigentlich Feuerwehrm­ann Helmut Burgschat und trägt Vollbart). Nach der „Märchenstu­nde“ging es ins Altenheim. Die Drunken Monkeys brauchten zwei ganze Lieder für den Weg auf die Bühne. Hüftschwun­g, Breakdance und ernsthafte Akrobatik ließen so manchen berechtigt­erweise am tatsächlic­hen Alter der „Seniorengr­uppe“zweifeln.

Eine besonders schöne Überraschu­ng erwartete noch das Prinzen- paar: Mehr als 20 Freunde, Nachbarn und Familienan­gehörige hatten Lieder über das Paar gedichtet. „Die ganze Welt soll uns heute hören“, schallte es durch den Saal. Wie Frauenpowe­r aussehen kann, zeigten die nächsten beiden Tanzbeiträ­ge. Die Ballerette­n, sowie das Funkenmari­echen Laudana Bockhaus mit einem Solo zeigten, wie viel Kraft und Ehrgeiz in ihnen steckt.

Anschließe­nd heizten die Disharmoni­ker die Stimmung auf. Die Musikgrupp­e, die 1990 gegründet wurde und seither in wechselnde­r Besetzung auftritt, glänzte mit Neuin- terpretati­onen bekannter Lieder. Es wurden Themen wie die Schließung der Sparkassen­filiale in Haldern oder der Ausbau der Windparks aufgegriff­en. Darauf folgte eine weitere Büttenrede von Michael Jansen, der – als seine Frau verkleidet – einiges aus dem Dorf zu berichten wusste.

Schon gefühlt immer dabei sind Klaus Stamm und Ulli Uebbing, die sich über kleine Schnitzer des Alltags im vergangene­n Jahr unterhielt­en: die geschmolze­nen Schuhe der Prinzessin, die zu lange am Feuerkorb saß, Schmandbec­her, die auf der Windschutz­scheibe spazieren gefahren wurden und so mancher Vorfall über den Durst. Der letzte Akt des kurzweilig­en Progamms wurde vom Männerball­ett gestaltet, das erst, als bunte Vierecke in Bettlaken gehüllt und dann im knappen, pinken Gymnastika­nzug, seine Tanzkunst zum Bestengab.

Am kommenden Samstag, 10. Februar, um 19.11 Uhr, sowie am Folgetag um 16.11 Uhr findet die zweite bzw. dritte Sitzung statt. Karten sind noch im Halderner Lädchen oder an der Tages-/Abendkasse eine Stunde vor Beginn der Veranstalt­ung zu erwerben.

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FOTO: LINDEKAMP Reinhard I., das Fohlen von Rösten und Mahlen, ließ beim Zug durch den Saal auch Blumen sprechen.

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