Halderner Judoka trumpfen groß auf
Bei den Bezirks-Einzelmeisterschaften liefern Isabell Wehofen, Franklyn Nwankwo und Veronika Pandzioch vom JC Haldern gute Auftritte ab. Die Nachwuchs-Talente lösen Tickets für die Westdeutschen Titelkämpfe.
HALDERN (RP) Die Judoka des JudoClubs Haldern hatten bei der Bezirks-Einzelmeisterschaften der U18 die große Chance, sich für die Westdeutschen Titelkämpfe zu qualifizieren. Isabell Wehofen sicherte sich die Goldmedaille und konnte damit das Ticket für die am 17. Februar in Herne stattfindende Veranstaltung lösen.
Sophie Grunden hatte hingegen gleich im ersten Kampf mit der spä-
Hans-Jürgen Martens teren Silbermedaillen-Gewinnerin ein hartes Los. Obwohl sie eine Niederlage kassierte, konnte sie viel Erfahrungen sammeln und freut sich bereits jetzt schon auf die anstehenden Turniere in der U18-Klasse.
Auch die U15-Judoka waren aktiv. Bei den Bezirks-Einzelmeisterschaften in Oberhausen qualifizierten sich Veronika Pandzioch und Franklyn Nwankwo für die Westdeutschen Einzelmeisterschaften.
Die Chancen für Franklyn Nwankwo, sich auf einen Podestplatz zu kämpfen, schätzte Trainer Hans-Jürgen Martens zuvor aber eher als gering ein. „Wenn wir Platz fünf oder gar einen dritten Platz erreichen, wäre das ein sehr gutes Ergebnis“, sagte er. Doch der Elfjährige (unter 55 Kilogramm) überrasch- te seinen Coach mit Kampfgeist und Siegeswillen. Er beschäftigte seine Gegner immer wieder mit Angriffen, wartete geduldig auf seine Chance und bestrafte die Fehler sei- ner Kontrahenten sofort. Nach drei Siegen stand der Halderner Judoka in einem zwölfköpfigen Teilnehmerfeld überraschend im Finale. Am Ende übertraf er mit Platz zwei und der Qualifikation für die Westdeutschen Einzelmeisterschaften alle Erwartungen.
Veronika Pandzioch (unter 36 Kilogramm) hatte nur eine Gegnerin in ihrer Gewichtsklasse. Damit hatte sie schon vor ihrem Kampf das Ticket für die Westdeutschen Titelkämpfe in der Tasche – aber noch nicht den Bezirksmeistertitel.
Sie konnte nach einem gezielten Wurf punktemäßig mit Waza-ari in Führung gehen, erkannte beim Übergang vom Stand in den Boden blitzschnell die Situation, setzte einen kräftigen Armhebel an und zwang ihre Gegnerin schließlich zur Aufgabe.
Max Kremer (unter 43 Kilogramm) hat nach einer mehrwöchigen Zwangspause wieder Spaß am Wettkampf gefunden. Trotz guter Ansätze war ihm die fehlende Routine aber anzumerken. Letztlich konnte Max Kremer sich nicht platzieren.
Alexander Pandzioch (unter 34 Kilogramm) ging beim Bezirks-Einzelturnier der U13 für den JC Haldern auf die Matte. Elf Judoka kämpften in seiner Gewichtsklasse um die Ränge. Alexander Pandzioch legte einen guten Start hin und zog nach zwei Siegen ins Halbfinale ein. Überrascht von einem schnellen Angriff von Pandzioch, endete der Semifinal-Kampf für seinen Gegner bereits nach wenigen Sekunden. Im Endkampf verschaffte sich der Halderner schnell eine Punkteführung mit Waza-ari.
Sichtlich beeindruckt davon kam der Gegner nicht mehr richtig in den Kampf hinein und Alexander Pandzioch holte sich mit dem zweiten Waza-ari den Gruppensieg. Dementsprechend groß war der Jubel.
„Wenn wir Platz fünf oder gar einen dritten Platz erreichen, wäre das ein sehr gutes
Ergebnis“
Trainer