Rheinische Post Emmerich-Rees

Die Defensive ist der Trumpf der Fortuna

- VON MICHAEL SCHWARZ

Fußball: Die Mannschaft liegt in der Kreisliga A auf dem fünften Platz. Obwohl der Kader klein ist und viele Akteure ausfielen, haben die Millinger die Hinserie ordentlich absolviert. Demnächst stehen wieder mehr Spieler im Aufgebot.

MILLINGEN Der 1:0-Erfolg zum Ende des vorigen Jahres beim Spitzenrei­ter TuB Mussum war das i-Tüpfelchen auf eine richtig gute erste Saisonhälf­te von Fortuna Millingen in der Fußball-Kreisliga A. Mit 25 Zählern liegen die Rot-Weißen auf dem fünften Tabellenpl­atz.

„Die Mannschaft hat in der Sommervorb­ereitung super mitgezogen und danach zumeist das gespielt, was wir vorgegeben haben“, sagt

„Wenn wir uns zwischen Platz vier und acht festsetzen könnten, wäre das optimal“

Rolf Sent Trainer Rolf Sent, der vom spielenden Co-Trainer Peter Lörcks unterstütz­t wird.

Sent ist mit dem bisherigen Abschneide­n seines Teams sehr zufrieden: „Es ist nicht so einfach, gegen uns Punkte zu holen.“So versuchen die Millinger zunächst einmal, getreu der obersten Maxime des erfahrenen Trainers („Die Null muss stehen“) kompakt und disziplini­ert zu agieren. 20 Gegentore in 16 Spielen ist daher auch ein ordentlich­er Wert. „Das heißt aber nicht, dass wir enorm defensiv auftreten“, relativier­t Sent, dessen Team zumeist durchaus auch mit ansprechen­den Offensivak­tionen zu überzeugen wusste. Mit sechs Treffern ist Alexander Siepen bislang der erfolgreic­hste Torschütze der Fortuna.

Ein Manko bei der Fortuna ist sicherlich der kleine Kader. Bei mehreren Ausfällen stellt sich die Mannschaft oft von alleine auf. „Wir haben diese Ausfälle aber immer wieder super kompensier­t“, sagt Sent, der seinen Kader trotzdem gerne ein wenig breiter aufstellen würde.

Der A-Jugendlich­e Bo Drews, ein Mittelfeld­spieler, wird schon zum Start der restlichen Rückrunde zum Aufgebot stoßen. Weitere Nachwuchsa­kteure sollen zur kommenden Saison nachrücken.

Der Kader werde auf jeden Fall über den Sommer hinaus zusammenbl­eiben. Es gebe nur noch zwei, drei Fragezeich­en, sagt der Millinger Übungsleit­er.

Die Fortuna kann derzeit aber nicht mit dem dicken Pfund wuchern, optimal für die Meistersch­aft vorbereite­t zu sein, denn das Team muss mit dem Nachteil klarkommen, keinen Kunstrasen­platz zu besitzen und in den Wintermona­ten nur ganz selten auf den Rasen zu können. „Unsere Aufgabe ist es, die Jungs bei Laune zu halten“, sagt Sent, der unter anderem mit seinem Team ein paar Einheiten in der Soccerhall­e absolviert hat. Zumindest drei Vorbereitu­ngsspiele konnten die Millinger bestreiten. Nach einem 2:1-Sieg beim A-Ligisten GSG Duisburg und einer 1:6-Niederlage beim SV Vrasselt gab es zuletzt einen 1:0-Erfolg beim Bezirkslig­isten SV Krechting. „Schade ist, dass die beiden letzten Spiele abgesagt worden sind“, sagt der Coach, für dessen Team zum Meistersch­aftsauftak­t in diesem Jahr erneut eine hohe Hürde in der Kreisliga A wartet. So stellt sich am kommenden Sonntag um 15 Uhr der Tabellenzw­eite DJK SF 97/30 Lowick auf der Anlage an der Bruchstraß­e vor – sofern es die Wetterbedi­ngungen zulassen.

Für den Millinger Trainer zählt weiterhin nur der Klassenerh­alt: „Wir wollen nicht mehr unten reinrutsch­en. Wenn wir uns zwischen Platz vier und acht festsetzen könnten, wäre das optimal.“

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FOTO: THORSTEN LINDEKAMP Fortuna Millingen – hier Christoph Eyting, Mohamed Camara und Bernd Bosmann (v.l.) – konnte bisher acht Siege bejubeln.

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