„Schoofs fängt Ende März mit dem Bau an“
Infos aus erster Hand: Der CDU-Fraktionsvorsitzende Matthias Reintjes gab bei der Frauenunion einen Überblick zur Innenstadtentwicklung. Interessenten gibt es für das alte „Wemmer & Janssen“-Gelände.
EMMERICH Der Haushalt der Stadt Emmerich war Thema beim Vortrag vom Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Emmericher Stadtrat, Matthias Reintjes, am Donnerstagabend beim Treffen der CDU-Frauenunion. Rund ein Dutzend Mitglieder und Gäste waren der Einladung ins Hotel Stadt Emmerich gefolgt.
Matthias Reintjes berichtete über anstehende Investitionen für die Entwicklung der Stadt. „Die Stadt ist finanziell gut aufgestellt, Steuern werden nicht erhöht. Der neue Haushalt wird voraussichtlich am kommenden Dienstag vom Rat verabschiedet“, sagte er.
Wichtiges Thema des Haushaltes ist das ISEK – das Integrierte Stadtentwicklungskonzept.
Neumarkt Investor Josef Schoofs habe jetzt das Grundstück am Neumarkt gekauft, das Geld sei beim Kämmerer eingetroffen, sagte Reintjes. Ende März will Schoofs mit der Baumaßnahme beginnen.
Wemmer & Janssen Für das Grundstück Wemmer & Janssen wird in diesem Jahr ein städtebaulicher Wettbewerb ausgeschrieben. „Es gibt mehrere Interessenten für die Fläche, für die die Ausweisung als Fachmarktzentrum sehr interessant ist“, sagte der CDU-Fraktionschef. Da das Grundstück der Stadt gehört, könne die Politik sich dann für ein Konzept entscheiden. Weil der Parkplatz in ein Einzelhandelszentrum umgewandelt wird, benötigt man neuen Parkraum.
Parken Der Parkplatz am Willikensoord soll, wie bereits länger geplant, mit einem Parkdeck versehen werden. Auch der Parkplatz an der Societät soll befestigt werden. „Der Ansatz der CDU ist, dass dort länger als zwei Stunden geparkt werden darf.“
Geistmarkt Die Geistmarkt-Gestaltung steht oben auf der ISEK-Liste. Dafür stehen 1,2 Millionen Euro im Haushalt. Erste Ideen besagen, dass dort Grünflächen und Bäume angepflanzt und ein großer Spielplatz entstehen soll.
Post Die Frage, was aus dem Postgebäude werden soll, das ab dem nächsten Jahr leer steht, ist noch nicht beantwortet. „Wichtig ist, da jemanden zu finden, der bereit ist zu investieren und etwas Schönes daraus zu machen“, sagte Matthias Reintjes. „Sonst steht am Eingangstor der Stadt bald eine Ruine.“
Wette Telder Gutes gab es von „De wette Telder“zu berichten: Die Stadt bekam vor einigen Monaten den positiven Förderbescheid über knapp eine Million Euro. Das Gebäude wird kernsaniert.
Bürgerbüro Für das Bürgerbüro wird ein Grundstück für einen Neu- bau gesucht, es wird aber auch überprüft, ob eventuell das alte Polizeigebäude geeignet ist. „E-Government soll ausgebaut werden, so dass von den Bürgern verschiedene Abläufe zuhause am PC abgewickelt werden können.“
Steintor-Gelände Zurzeit steht die Stadt mit dem niederländischen Eigentümer des Steintorgeländes in Verkaufsverhandlungen. „Sollte man sich da einig werden, kann eventuell der Kreis Kleve dort auch die neue Rettungswache bauen und es bleibt genügend Platz für Parkplätze.“
Breitband Im letzten Jahr wurde eine halbe Million Euro für den Breitbandausbau in den Haushalt gestellt. Die Südstaaten haben die benötigten 40 Prozent für den Glasfaserausbau erreicht, Elten lag in der letzten Woche bei 36 Prozent, nur in Hüthum sieht es noch schlecht aus, berichtete Reintjes.
Schulden In den letzten Jahren habe sich im Haushalt immer ein Plus gezeigt, trotzdem steige der Schuldenstand, sagte Matthias Reintjes.
Ende 2020 werde er bei 41 Millionen Euro liegen, darin enthalten sind die 12,5 Millionen Euro für die Sparkasse und die Investitionen für die Gesamtschule, wobei es für den Schulbau aber auch Fördergelder gibt.