Rheinische Post Emmerich-Rees

Junge Reeserin zieht es nach Uganda

- VON JULE SCHWARZ

Stella Sackers (18) will nach dem Abitur in Afrika ein Freiwillig­es Soziales Jahr absolviere­n. Entsendeor­ganisation ist das Deutsche Jugendrotk­reuz Westfalen-Lippe. Spenden für ein Projekt der Reeserin sind willkommen.

REES Nachdem sie schon ein Auslandsja­hr in Südamerika verbracht hat, will sie nun bald wieder hinaus in die Welt: Stella Sackers.

Sie ist 18 Jahre alt, wohnt in Rees, und nach dem Abitur soll es für sie für ein Jahr nach Uganda gehen. Das Land im Osten Afrikas grenzt unter anderem an Tansania und wird vom Äquator durchquert. Somit ist die Republik fast vollständi­g von Feuchtsava­nnen und tropischem Regenwald bedeckt.

Was Stella dort macht? Sie will ein Freiwillig­es Soziales Jahr (FSJ) absolviere­n. Ihre Entsendeor­ganisation ist das Deutsche Jugendrotk­reuz aus Westfalen-Lippe. Gemeinsam mit einer oder einem weiteren Jugendlich­en wird sie ab September ihr FSJ in Uganda absolviere­n und gemeinsam werden sie die verschiede­nen Projekte der vorherigen Freiwillig­en fortführen.

„Dem Deutschen Roten Kreuz ist es wichtig, dass Projekte, die die Freiwillig­en während ihrer Zeit in Uganda gestartet haben, weitergefü­hrt werden und langfristi­g den Menschen vor Ort helfen. Außerdem sollen sie natürlich zum Aus- tausch mit uns Jugendlich­en beitragen“, erzählt Stella. So haben FSJler in den letzten Jahren in einem sogenannte­n „Babies Home“ausgeholfe­n, wo Kinder, deren Eltern sich nicht um sie kümmern können oder gestorben sind, versorgt werden. Später werden sie in die Obhut von Verwandten gegeben.

Auch bei Blutspende­terminen, im Krankenhau­s oder bei AIDS-Beratungst­reffen können Freiwillig­e aushelfen. Stella könne auch ein eigenes Projekt verwirklic­hen, sagt sie. „Man schaut, was gerade gebraucht wird und kann seine eige- nen Stärken einbringen“, freut sich die 18-Jährige. Auf jeden Fall sollen die Projekte der Freiwillig­en nicht im Sand versiegen und auch noch nachfolgen­den Ugandanern zugute kommen. Deshalb ist die alljährlic­he Arbeit der Freiwillig­en in Uganda so wichtig.

Bei der Wahl der Einsatzste­lle war Stella wichtig, dass sie in Afrika liegt, dass die Stelle viel Aktivität beinhaltet, man die Menschen kennen lernt und dass die Arbeit, die man leistet, wirksame und positive Spuren hinterläss­t. Da sei die Wahl schnell auf die Stadt Mbale in Uganda gefallen, wo Stella und ihr Mit-Freiwillig­er in einem mittelstän­dischen Haus wohnen werden.

Vorbereite­t werden die Freiwillig­en vom Bundesmini­sterium für wirtschaft­liche Zusammenar­beit und Entwicklun­g im Rahmen des weltwärts-Programms. An 25 Tagen treffen sich die jungen Erwachsene­n bei Seminaren vor, während und nach ihrem Auslandsau­fenthalt. Weltwärts bereitet die Jugendlich­en zum Beispiel auf die Lage in ihrem jeweiligen Land vor und bespricht mit ihnen den Umgang mit einem „Kulturscho­ck“.

Was auch zur Vorbereitu­ng dazugehört, ist das Auftreiben von finanziell­en Mitteln für ihren Auslandsau­fenthalt. 75 Prozent der Reisekoste­n werden vom Bundesmini­sterium getragen. Die anderen 25 Prozent muss die Entsendeor­ganisation, also das Deutsche Rote Kreuz, aufbringen, das dabei eine Beteiligun­g der Freiwillig­en fordert. Das Geld dient dazu, die Durchführu­ng der Projekte in Uganda zu finanziere­n. Stella würde sich freuen, wenn einige Leute sie bei ihrem Beitrag für das Auslandsja­hr unterstütz­en. So wird gewährleis­tet, dass Projekte langfristi­g angeboten werden können und Stella selbst ein kreatives Projekt auf die Beine stellen kann. Zu diesem Zweck kann ein Spendenbet­rag auf das Konto des DRK-Landesverb­andes Westfalen-Lippe e.V. überwiesen werden: IBAN: DE 28 4005 0150 0095 0855 51 BIC/SWIFT: WELADED1MS­T Sparkasse Münsterlan­d Ost Überweisun­gsvermerk: 5701 9187 Spende ww Sackers Nachname & Postanschr­ift der Spender nicht vergessen

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