Rheinische Post Emmerich-Rees

FC Bayern marschiert souverän weiter

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Beim 4:0-Sieg in Freiburg baute der Fußball-Rekordmeis­ter seinen Vorsprung in der Liga auf 20 Punkte aus.

FREIBURG (sid) Auch beim allerneues­ten Trainerkan­didaten hat sich der FC Bayern München kein „Streich-Resultat“auf dem Weg zum Titel geleistet. Völlig unbeeindru­ckt von den Spekulatio­nen über einen Wechsel des Breisgauer KultTraine­rs Christian Streich (52) zum Fußball-Rekordmeis­ter gewann der designiert­e Champion locker mit 4:0 (2:0) beim SC Freiburg, der schon im Hinspiel mit 0:5 untergegan­gen war.

Die 24.000 Zuschauer im ausverkauf­ten Schwarzwal­d-Stadion sahen in der Anfangspha­se starke Freiburger. Die Gastgeber, bei denen Mike Frantz und Florian Niederlech­ner fehlten, machten den Münchnern wesentlich mehr Mühe als erwartet. Die Bayern, die ohne Kingsley Coman, Franck Ribery, James und Manuel Neuer auskommen mussten, verzichtet­en auf Robert Lewandowsk­i. Der Pole, den es angeblich zu Real Madrid zieht, saß wie Arjen Robben auf der Ersatzbank. Für Lewandowsk­i lief Sandro Wagner auf. Der Favorit aber legte nach Startschwi­erigkeiten los.

Freiburgs Torhüter Alexander Schwolow per Eigentor (25.), Corentin Tolisso (29.), Sandro Wagner (54.) und Thomas Müller (69.) trafen zum Abschluss des 25. Bundesliga­Spieltags für die Münchner. Durch den höchsten Auswärtssi­eg in der laufenden Saison hat der Spitzenrei­ter bereits 20 Punkte Vorsprung auf „Verfolger“Schalke 04. Der SC Freiburg hingegen kassierte seine erste Heimnieder­lage seit vier Monaten. „Wir haben zu viele Fehler gemacht“, sagte Trainer Streich.

Am Tag vor der Partie hatte die „Bild“-Zeitung berichtet, dass Streich ein Kandidat für die Nachfolge von Jupp Heynckes bei den Bayern ist. Demnach sollen die Münchner im Februar mit dem 52Jährigen in Kontakt getreten sein, nachdem sie schon im Sommer vor- gefühlt haben sollen. Heynckes hatte mehrfach angekündig­t, nach Saisonende seine Karriere endgültig zu beenden. „Jede Woche ist ein anderer der neue Trainer in München. Ich wäre ja fast beleidigt gewesen, wenn mein Name da nicht aufgetauch­t wäre“, sagte Streich vor dem Anpfiff gestern Abend. „Es gab keine Anrufe, keinen Kontakt, gar nichts.“FCB-Sportdirek­tor Hasan Salihamidz­ic verzichtet­e allerdings auf ein ähnlich klares Dementi.

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