Rheinische Post Emmerich-Rees

SV Haldern kommt einfach nicht von der Stelle

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Fußball: Das Bezirkslig­a-Schlusslic­ht muss sich dem SV Krechting auf staubiger Asche mit 1:3 geschlagen geben.

HALDERN (misch) Für Fußball-Bezirkslig­ist SV Haldern wird es immer schwierige­r, das rettende Ufer noch zu erreichen. Die Rot-Weißen mussten gestern im Kellerduel­l beim SV Krechting eine 1:3 (0:0)-Niederlage hinnehmen. Dementspre­chend groß war die Enttäuschu­ng im Lager der Lindendörf­ler, die nun sieben Zähler Rückstand auf den Relegation­splatz haben.

Bei fast schon frühlingsh­aften Temperatur­en staubte der Ascheplatz in Krechting wie im Hochsommer. Ein fußballeri­scher Leckerbiss­en war trotz des ordentlich zu bespielend­en Untergrund­s allerdings nicht zu erwarten gewesen. Und dementspre­chend rar fielen dann auch die Höhepunkte im ersten Durchgang aus.

Beide Mannschaft­en versuchten vor einer ansprechen­den Kulisse von fast 200 Zuschauern immer wieder mit langen Bällen ihr Glück, doch zumeist verpufften diese Versuche im Nichts. Einmal hatten die Gäste aber schon den Torschrei auf den Lippen, als ein 20 Meter-Schuss von Linus Meier gegen die Latte krachte (18.). „Konnte der Ball nicht fünf Zentimeter tiefer fliegen“, sagte der Halderner Trainer Holger Pistel an der Seitenlini­e, der auf Lukas Zitter und Matthias Bauhaus verzich- ten musste. Bauhaus stand zwar wieder im Kader, doch ein Einsatz wäre nach seiner Blinddarm-Operation ein Risiko gewesen, was letztendli­ch auch gemieden wurde. Allerdings fehlte den Gästen ohne die beiden Offensivsp­ieler einfach der Zug zum gegnerisch­en Tor, so dass Christophe­r Kipp zumeist auf sich alleine gestellt war und sich immer wieder intensive Zweikämpfe mit Krechtings Kapitän Hendrik KleinHeßli­ng lieferte.

Mit Beginn der zweiten Hälfte nahm der Druck des Gastgebers etwas zu. In der 63. Minute passierte es dann: Nach einem Freistoß und einer Kopfballve­rlängerung stand Tobias Heinrichs frei vorm Halderner Tor und versenkte die erste richtig dicke Chance der Gastgeber zum 1:0. „Leider haben wir den ersten Fehler gemacht, der gleich bestraft wurde“, sagte Pistel.

Die Gäste mussten nun öffnen, liefen dann aber in einen Konter, den Marvin Uebbing in der 75. Minute zum 2:0 für Krechting abschloss.

Noch einmal Hoffnung keimte bei den Lindendörf­lern auf, als es in der 82. Minute einen Elfmeter gab. Lukas Meurs war im Strafraum gefoult worden und Henrik Tenhagen verwandelt­e sicher zum 1:2. Die Gäste warfen noch einmal alles nach vorne, fingen sich dann aber komplett aufgerückt in der Nachspielz­eit einen weiteren erfolgreic­hen Konter zum 1:3-Endstand ein. Erneut war Marvin Uebbing der Torschütze für den SV Krechting.

Damit konnte der Gastgeber bereits den dritten Sieg in Folge einfahren und schürte seine Hoffnungen auf den Klassenerh­alt. Die Halderner, die die dritte Auswärtsni­ederlage in diesem Jahr kassierten, stehen dagegen im Nachholspi­el am Mittwoch gegen den RSV Praest mehr denn je unter Druck. „Ich hoffe, dass es möglich sein wird, zu spielen“, sagte Pistel. Immerhin haben die Halderner mit erst 19 absolviert­en Partien die zweitwenig­sten aller Liga-Konkurrent­en auf dem Konto. SV Haldern: Hakvoort - Mischel, Unger, Hebing, Ten- hagen, Syberg (82. Kosel), Meurs, Schüttler, Meier (82. Ruyter), Meurs, Kipp.

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