Rheinische Post Emmerich-Rees

Das Fotoalbum von heute kommt auf Knopfdruck

- VON CHRISTIAN ALBUSTIN

Im digitalen Fotobuch werden die Bilder am Computer in beliebiger Anzahl und Größe „eingeklebt“.

DÜSSELDORF Was früher Filmrolle und Kompaktkam­era waren, sind heute Speicherka­rte und Smartphone. Kein Wunder also, dass auch das Fotoalbum einen Nachfolger bekam: das digitale Fotobuch. Online oder per Software werden Urlaubsfot­os ausgewählt, arrangiert und am Ende auf Knopfdruck direkt bestellt. Hintergrün­de, Rahmen, Bilderseri­en, Panorama, alles ist möglich. Ganz am Anfang steht die Entscheidu­ng, welches Papier und welches Format das Buch haben soll. Das ist wichtig, denn diese zwei Eigenschaf­ten lassen sich am Ende nicht immer ändern. Um Nutzern den Einstieg zu erleichter­n, werden regelmäßig Kurse angeboten, um den Umgang zu erlernen.

Seit 2013 gibt Marc Oliver Thoma, EDV- und Kommunikat­ionstraine­r, Kurse für Soft- und Hardware in den Tagungsräu­men der RP-Zentrale in Düsseldorf-Heerdt. Gestern ging es in zwei Kursen erstmals um die Erstellung eines Fotobuchs mit der „dm-Foto-Paradies“-Software. Die erstellten Fotobücher gehen an den CEWE-Fotoservic­e. Die Nachfrage ist so groß, dass vier weitere Termine angeboten werden sollen.

Rund 1000 Bilder haben Gabriele Blohm und ihr Mann beim letzten Urlaub gemacht. 300 davon haben sie auf zwei Fotobücher verteilt, das Programm ist für sie nicht komplett neu. „Die Software ist praktisch und weitestgeh­end selbsterkl­ärend“sagt Blohm. Den Kurs mache sie, um ihre Kenntnisse zu vertiefen.

Statt möglichst vieler Bilder setzt Fotograf Werner Gabriel auf große doppelseit­ige Panoramen. Auch Gabriel lobt die niedrige Einstiegsh­ürde des Programms. „Es ist eine sehr intuitive Software“, sagt er. Auch Gabriel hat schon vorher damit gearbeitet, ein Taufbuch mit 60 Seiten erstellt, als Geschenk.

Zum Abschluss des Kurses gibt Thoma noch ein paar grundlegen­de Tipps: „Erzählen Sie mit dem Buch eine Geschichte, fangen Sie damit ruhig schon vor dem Urlaub an, bei den Vorbereitu­ngen und am Flughafen“, sagt Thoma. Das Foto vom Flugticket könne schon einen Rahmen bieten. Eine lose Sammlung unzähliger Bilder, wie früher beim Dia-Abend, wolle keiner sehen. Ebenfalls solle man versuchen, immer zwei bis drei Ebenen im Bild zu haben. „Einfach nur Berge sind langweilig. Erst die Kirchturms­pitze vor dem Watzmann bringt Spannung ins Bild.“Der vielleicht wichtigste Tipp: Regelmäßig speichern. Nichts sei ärgerliche­r, als eine Stunde Arbeit, die im Absturz endet.

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FOTO: CHAL (v. l.) Fotograf Werner Gabriel, Kursleiter Marc Oliver Thoma und Leserin Gabriele Blohm bei der RP.

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