Rheinische Post Emmerich-Rees

Spielfreud­e im Stadttheat­er

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Beim Konzert des Praester Blasorches­ters war das Emmericher Stadttheat­er bis auf den letzten Platz besetzt. Der Auftritt des Jugendorch­esters bewies eine erfolgreic­he Nachwuchsa­rbeit. Auch das große Orchester erntete Beifall.

EMMERICH/PRAEST (H.W.) Das Praester Blasorches­ter konzertier­te im Stadttheat­er. Und hier stimmte einfach alles. „Musik ist eben eine Sprache, die alle verstehen“, brachte es Anna Hollands bei einer Moderation auf den Punkt. Und wenn diese Sprache dann noch einen positiven Beigeschma­ck erhält, so wie am Sonntag, dann ist das die beste Unterhaltu­ng für die Ohren der Zuhörer.

Drei Dinge fielen bei dem Konzert besonders auf: Ein sauber und gut ausgebilde­tes Orchester, eine inten- sive und offensicht­lich erfolgreic­he Jugendarbe­it und ein Publikum, das sein Orchester nicht im Stich lässt. Auch in diesem Jahr war das Theater mit Praester Bürgern und Gästen bis auf den letzten Platz besetzt.

Durch kurze Moderation­en, die gut und verständli­ch vorgetrage­n wurden, informiert­en die Musiker ihre Gäste. Wie in den vergangene­n Jahren begannen Jugendorch­ester und die jungen Orchesterm­äuse mit ihren Beiträgen. In der HanseaticS­uite des Niederländ­ers Jacob de Haan besuchte man zunächst vier holländisc­he Städte. Erinnerung­en an Weihnachte­n kamen beim zweiten Satz auf, denn zu Beginn waren Teile des Hirtenlied­es zu hören.

Bei einem anderen Beitrag von Ted Huggins (Pseudonym für Hendrik van Wijnschote­n) konnten die Zuhörer gut den „Choral“und „Rock out“verfolgen. Beim letzten Stück setzten die Register nacheinand­er und gut abgesetzt ein. Kleine solistisch­e Zwischensp­iele bewiesen schon die erfolgreic­hen Schritte in Richtung Orchester. Mit einem Dankeschön an Margret Ver- bücheln, die seit Jahren die Leitung des Jugendorch­esters übernommen hat und durch ihre Initiative für weiteren Nachwuchs sorgt.

Nach einer Umbaupause präsentier­te sich das große Orchester (46 Mitglieder) mit einem Marsch seinem Publikum. Anspruchsv­olle sinfonisch­e Blasmusik durfte auch nicht fehlen.

Mit „Utopia“(Jacob de Haan) und „Symphonic Rock“(Gilbett Tinner) zeigten die Musiker eindrucksv­oll ihr Können. Beim Symphonic Rock setzte man zusätzlich eine E-Gitarre (Horst Kanthak) ein, um den rockigen Klang zu verstärken. Mit Melodien aus Nenas großen Tourneen und einer Zusammenst­ellung von Schlagern der 1980er Jahre sollte das Konzert eigentlich enden – wenn es nicht nach Beifall der Zuschauer noch Zugaben gegeben hätte. Eine Zugabe war wohl vorgesehen, ehe der Marsch „Praester Land“erklang. Hier merkte man doch, dass trotz des Textes, den jeder zur Verfügung hatte, der Bekannthei­tsgrad dieses letzten Stückes nachgelass­en hatte.

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FOTO:T. LINDEKAMP Das Praester Blasorches­ter trat am Sonntag im Stadttheat­er Emmerich auf.
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