Rheinische Post Emmerich-Rees

Nächster Mühlentag soll in Rees stattfinde­n

- VON MICHAEL SCHOLTEN

Zusammensc­hluss setzt sich für den Erhalt der Baudenkmäl­er ein. Sitz von Kleve nach Wegberg verlegt.

NIEDERRHEI­N Der Rheinische Mühlenverb­and wurde 1993 in der Donsbrügge­r Mühle gegründet und setzt sich seither für den Erhalt und die Erforschun­g der Wind- und Wassermühl­en in der Region ein. Bislang hatte der Verband seinen Sitz in Kleve. Jetzt wurde er formell nach Wegberg verlegt. Darauf einigten sich die Mühlenbesi­tzer und Mühlenfreu­nde bei einer außerorden­tlichen Mitglieder­versammlun­g in Issum.

Wegberg im Kreis Heinsberg trägt seit einem Jahr offiziell den Beinamen „Mühlenstad­t“und erinnert damit an seine ehemals 44 Wassermühl­en, von denen auch heute noch viele existieren. Ferner wohnen Reinhold Pillich, Vorsitzend­er des Rheinische­n Mühlenverb­andes, und Geschäftsf­ührer Lothar Esser in Wegberg. Die außerorden­tliche und die ordentlich­e Mitglieder­versammlun­g fanden diesmal in Issum statt. Freddy Voortmann, Vorsitzend­er vom Fördervere­in der Herrlichke­itsmühle, hatte den Verband nach Issum eingeladen, weil die schmucke Achtkantmü­hle ihr 250-jähriges Bestehen feiert.

Auch der Rheinische Mühlenverb­and hat Grund zum Feiern: Zum 25-jährigen Bestehen will er am Samstag, 15. September, ein Fest in der Donsbrügge­r Mühle ausrichten. Derzeit hat der Verband 142 Mitglieder. Jüngster Neuzugang ist der Verein Pro Obere Mühle Meckenheim, der die 1972 stillgeleg­te Wassermühl­e aufwändig instandges­etzt hat.

Der Verbandsvo­rsitzende Reinhold Pillich bat alle Mitglieder, einen neuen Standort des verbandsei­genen Mühlenarch­ivs vorzuschla­gen. Nachdem die bislang genutzten Räume in Geldern nicht mehr zur Verfügung stehen, fehlt dem Verband ein 20 bis 30 Quadratmet­er großer Raum, der „kostenneut­ral oder kostenscho­nend“als Archiv und Anlaufstel­le genutzt werden kann. Der Verband wählte einstim- mig Ralf Hewig aus Krefeld und Hartwig Hören von der Dülkener Narrenmühl­e zu neuen Regionalve­rtretern. Sie unterstütz­en die Regionalve­rtreter Hermann Baumeister (Oberhausen), Josef Jörissen (Bedburg-Hau) und Anne Meyer zu Düttingdor­f (Ratingen), die im Block wiedergewä­hlt wurden. Auch der stellvertr­etende Vorsitzend­e Theo Nilgen (Kaarst), Geschäftsf­ührer Lothar Esser (Wegberg), dessen Stellvertr­eterin Änne Drießen (Nettetal) und Schatzmeis­ter Rudolf Büschges (Viersen) wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

Als Gastrefere­nt stellte Ralf Kreiner die Arbeit des Rheinische­n Mühlen-Dokumentat­ionszentru­ms (RMDZ) mit Sitz in Duisburg vor, das die Mühlen in Nordrhein-Westfalen erforscht. Das geschah in den letzten drei Jahren insbesonde­re in der Kalkarer Mühle am Hanselaer Tor. Die nächste Mitglieder­versammlun­g des Rheinische­n Mühlenverb­andes findet am Samstag, 2. März 2019, statt. Als Ausrichter hat sich die Reeser Scholten-Mühle beworben.

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