SV Vrasselt lässt den RSV Praest abblitzen
Fußball: Der Bezirksligist gewinnt das Lokalduell mit 4:2. Der Vrasselter Mathias Pfände erzielt zwei Treffer und bereitet einen vor. Bei seiner Auswechslung kurz vor Schluss wird er von den Fans gefeiert. 450 Zuschauer verfolgen die Partie.
VRASSELT Als Mathias Pfände in der 84. Minute ausgewechselt wurde, gab es viel Applaus von den Fans des Gastgebers. Der Routinier hatte großen Anteil am erfolgreichen Ausgang des Lokalduells zwischen den Fußball-Bezirksligisten SV Vrasselt und RSV Praest. „Im Derby läuft’s einfach“, sagte der Vrasselter Angreifer nach dem 4:2 (2:1). Der 36Jährige erzielte die Treffer zum 2:1 und zum 4:1 und bereitete das dritte Tor mustergültig vor. „Wir hatten ja einige Zeit Probleme, den Ball über
„Wir hatten ja einige Zeit Probleme, den Ball über die Linie zu bringen. Da tun die vier Treffer
natürlich gut.“
Mathias Pfände die Linie zu bringen. Da tun die vier Treffer natürlich gut. Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns“, sagte Pfände, der erst vor einigen Wochen sein Comeback im blau-weißen Trikot gefeiert hatte, angesichts eines jetzt kleinen Puffers von drei Punkten auf den Relegationsplatz.
„Mathias Pfände hat einfach den Unterschied gemacht“, sagte Michael Kühn, Vorsitzender des RSV Praest. „Bei uns hat man dagegen schon gemerkt, dass teilweise die Routine fehlt.“
Dabei hatte das Spiel für die Gäste vor 450 Zuschauern optimal begonnen. Nach einer Flanke von Maveric Hülsmann köpfte Dennis Thyssen die Führung für die Praester Elf (8.). RSV-Coach Roland Kock hatte Thyssen diesmal im Mittelfeld hinter den im Sturm agierenden Sven Dienberg und Maveric Hülsmann aufgeboten. Die Praester Führung hielt bis zur 22. Minute.
Nach einem schönen Spielzug verwertete Jeremias Geurtsen eine präzise Hereingabe von Marc Warthuysen von der linken Seite zum 1:1. Und nur eine Minute später klingelte es schon wieder im Praester Kasten, als nach einem Stockfehler von Marvin Schwarz Pfände alleine aufs Tor zustürmen konnte. Der Angreifer verwandelte dann in echter Torjägermanier.
Bis zur Pause hatten beide Teams auf dem Kunstrasen weitere Chan- cen. Fabian Berntsen, der verzog (28.) und Marco Buscher, dessen überraschenden Fernschuss RSVKeeper Daniel Vollmer gut hielt (36.), verzeichneten die besten Chancen für den SV Vrasselt. Ein Kopfball von Michael Schulz (31.) sowie ein Pfostentreffer von Maveric Hülsmann (44.) hätten danach fast für den Praester Ausgleich ge- sorgt. „Mit den ersten 20 Minuten war ich gar nicht zufrieden. Auch danach haben wir es nicht wirklich gut gemacht“, sagte SVV-Coach Sascha Brouwer. In der 56. Minute glänzte dann Mathias Pfände beim 3:1 als Vorbereiter, als er sich zunächst gut durchsetzte und anschließend Marco Buscher perfekt bediente, der frei vorm Tor stand und Daniel Vollmer keine Chance ließ. Weil die Praester nun immer mehr öffnen mussten, ergaben sich weitere Konterchancen für die Vrasselter. Eine davon nutzte Mathias Pfände, der in der 71. Minute zum 4:1 einnetzte. Für den fünften Treffer hätte dann fast Fabian Berntsen gesorgt, der mit einem Weitschuss die Latte traf (82.). Der Treffer von Sven Dienberg zum 4:2 (85.) war nur noch Ergebniskosmetik für die Praester, die damit in diesem Jahr weiter punktlos sind.
„Die Vrasselter haben einfach ihre Chancen besser genutzt und daher auch verdient gewonnen“, sagte RSV-Trainer Roland Kock, der mit seinem Team nun am Donnerstag um 19.30 Uhr das dritte Lokalduell in Folge bestreiten wird – dann im Kreispokal beim SV Rees.