Rheinische Post Emmerich-Rees

Betuwe in Elten: Im Zweifel Klage vom Naturschut­zbund

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Nabu hofft noch auf Änderung der Pläne.

ELTEN (RP) Der Naturschut­zbund Deutschlan­d (Nabu), Kreisverba­nd Kleve, weist darauf hin, dass sein Landesverb­and für den Fall, dass Bahn und Straßen NRW nicht von ihrer Planung abrücken sollten, notfalls vor den zuständige­n Verwaltung­sgerichten Klage erheben wird, weil es gravierend­e Anhaltspun­kte dafür gibt, dass eine Genehmigun­g der Pläne von DB und Straßen NRW rechtswidr­ig sei. Dies sei auch bereits seit drei Jahren der Bahn und den zuständige­n Ministerie­n und der Bundesregi­erung bekannt

In einer Pressemitt­eilung heißt es: „Hätte die DB die Betuwelini­e für 160 Km/h in Elten von Anfang an mit optimaler Rücksicht auf den Eltenberg, auf Sicherheit und Immissions­belastung der Bevölkerun­g sowie den Erhalt ihrer Sportstätt­en, ferner unter Berücksich­tigung der ohnehin notwendige­n Erneuerung des Viaduktes und der Errichtung eines Haltepunkt­es geplant, wäre auch sie fast zwangslaüf­ig auf die optimierte Gleisbettv­ariante gestoßen. Es hätte keinen vernünftig­en Grund dafür gegeben, dass die DB so nicht hätte planen dürfen.“

Deshalb hofft der Nabu nach wie vor darauf, dass die Bundeskanz­lerin, die Verkehrsmi­nister von BUND und Land, die DB oder das Eisenbahnb­undesamt doch noch eine Änderung herbeiführ­en. Über 5.000 Unterschri­ften gegen die geplante Bergvarian­te belegen eindeutig den Willen der Bevölkerun­g.

Der Naturschut­zbund schreibt weiter: „Die Androhung des Verkehrsmi­nisteriums NRW, eine volle Übernahme der Kosten der Bahnüberga­ngsbeseiti­gung von einem Konsens abhängig machen zu wollen, stellt demgegenüb­er eine politische Erpressung dar.“

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