Eintracht kommt dem Titel immer näher
Frauenfußball: In der Bezirksliga setzt sich die Eintracht nach zwei Siegen von der Konkurrenz ab. Der SV Haldern bleibt in der Landesliga auf einem Abstiegsplatz, während sich der SV Rees in der oberen Tabellenregion festgesetzt hat.
NIEDERRHEIN Die Emmericher Eintracht hat einen sehr großen Schritt zur Meisterschaft in der Bezirksliga gemacht. Zunächst gab es im Nachholspiel gegen den direkten Konkurrenten DJK Hommersum-Hassum einen 2:0 (1:0)-Erfolg, anschließend stolperte Ho.-Ha. gleich noch einmal mit 0:2 gegen den SV Walbeck II, während die Eintracht mit 4:1 (3:0) beim HSC Berg gewann. „Es hat sich jetzt in unsere Richtung gedreht“, freute sich Eintracht-Coach Chris Hempel nach dem optimal
„Unsere Torhüterin musste quasi keinen
Ball halten“
Chris Hempel verlaufenen Doppel-Spieltag. „Noch gibt es allerdings keinen Grund zum Feiern“.
Das Topspiel gegen den Tabellenzweiten war eine über 90 Minuten einseitige Angelegenheit. „Wir haben das Match total dominiert. Unsere Torhüterin musste quasi keinen Ball halten“, berichtete Hempel. Die beiden Treffer erzielte Philine von Bargen, zunächst nach einem schnell ausgeführten Einwurf zum 1:0 (17.), anschließend verlängerte sie nach einem Freistoß von Romana van Oostveen den Ball mit dem Kopf in die lange Ecke (67.). Eintracht: Gipkens - Cosgun, Mebus, Heselmann, Vennemann, Dercks-Reimer, Wemmer (75. Rosen), von Bargen, Kemmetter, Janßen, van Oostveen.
Beim Schlusslicht in Berg hieß es bereits nach 25 Minuten 3:0 durch Treffer von Fabienne Vennemann (6., 25.) und Miriam Kemmetter (9.). „Danach haben wir aber komplett aufgehört, Fußball zu spielen“war Hempel nicht begeistert. Viktoria Lewald traf noch zum 4:0 (59.), der HSC per Elfer zum 1:4. Eintracht: Gipkens - Cosgun, Berendsen, Mebus (63. Heselmann), Vennemann, Dercks-Reimer (70. Wemmer), von Bar-
Trainer Eintracht Emmerich
gen, Kemmetter, Rosen, Janßen, van Oostveen (46. Lewald).
Der SV BW Fuhlenbrock bleibt der Angstgegner des SV Haldern. Die Elf verlor in Bottrop mit 1:3 (0:1) und ist damit weiter Tabellenvorletzter in der Landesliga. „Das war eine vollkommen unnötige Niederlage“, haderte der Halderner Coach Ulrich Lammers. „Die ersten 20 Minuten haben wir verschlafen, danach das Spiel aber klar dominiert“.
Bereits nach neun Minuten gerieten die Gäste in Rückstand. Nach einer Stunde gab’s dann einen weiteren dicken Rückschlag. Zunächst gab es nach einer Notbremse die Rote Karte für Yvonne Freihoff, den anschließenden Freistoß verwandelte Fuhlenbrock zum 2:0. Nach 70 Minuten konnte Annika Brücker auf 1:2 verkürzen. „Wir haben danach weiter alles versucht und hatten trotz Unterzahl noch mehrere Chancen zum Ausgleich, nur wollte das Tor einfach nicht fallen“, so Lammers. In der Nachspielzeit mussten die Rot-Weißen dann noch das 1:3 hinnehmen. SV Haldern: Teloh - Brömling (75. Kurzweil), Uebbing (55. Finken), Freihoff, Kerkhoff, Venhuis, Janßen, Brücker, Heide, Baumann, Paus (55. Hegmann).
Der SV Rees feierte gegen den SV Budberg II den dritten Sieg in Folge feiern und steht nun wieder in der oberen Tabellenhälfte. Dabei täuscht der deutliche 5:1-Erfolg allerdings über den wahren Spielverlauf. Auf dem Kunstrasen in Lüttingen drückten die Grün-Weißen zwar von Beginn an dem Spiel ihren Stempel auf und gingen früh durch Kira Lamers in Führung (7.), doch mit zunehmender Spieldauer konnte Budberg die Angriffsbemühungen der Reeser Elf immer früher stoppen und eigene Konter fahren. In der 33. Minute fiel das überfällige 1.1.
Nach dem Wechsel erwischten die Reeserinnen erneut einen Blitzstart und Verena Peters verwertete eine Hereingabe von Lorena Derksen zum 2:1 (49.). In der 70. Minute hatten die Gäste dann bei einem Konter die große Möglichkeit den Ausgleich zur erzielen, doch Torhüterin Verena Wonsikowski rettete in höchster Not. Im Gegenzug wurde Kira Lamers von Verena Peters bedient und traf zum 3:1. Marie Landman köpfte dann in der 86. Minute nach einer Ecke ein. Den Schlusspunkt zum 5:1 setzte Jule Linkner in Minute 89. SV Rees: Wonsikowski - Derksen, Merling, Heckershoff, Eickhoff, Lamers, Landman, Vogl, (76. Umbach), Kistemann (52. Linkner), Peters, Nolde (62. Roszykiewicz).