Kreispokal: Der PSV Wesel ist vor BW Dingden gewarnt
Landesligist PSV tritt heute im Viertelfinale beim Bezirksligisten BWD an. Für beide Mannschaften hat die Meisterschaft Vorrang.
NIEDERRHEIN (hb/josch) Ein spannendes Viertelfinal-Spiel im Fußball-Kreispokal erwartet die Zuschauer am heutigen Abend in Dingden. Um 19.30 Uhr empfängt BWD, Tabellenzweiter in der Bezirksliga, den eine Klasse höher spielenden PSV Wesel auf der Anlage am Höingsweg. „Das ist ein starker Gegner, keine Frage“, sagt Björn Assfelder, Trainer des Landesligisten PSV.
In der Winterpause trafen beide Teams in einem Testspiel aufeinander, das die klassentiefere Mannschaft mit 2:1 für sich entscheiden konnte. „BW Dingden steht in der Bezirksliga nicht umsonst auf Platz zwei und will aufsteigen. Wir wissen, was auf uns zukommt. Aber eins ist auch klar: Wir wollen in die nächste Runde kommen“, sagt Ass- felder. Schließlich wäre nach einem Sieg nur noch eine weitere Begegnung zu gewinnen, um in den Niederrhein-Pokal einzuziehen. Neben dem 1. FC Bocholt, der als Oberligist automatisch dabei ist, können sich noch vier weitere Teams des Kreises ReesBocholt für den Wettbewerb auf Verbandsebene qualifizieren.
„Das ist unser Ziel“, sagt Dirk Juch, Trainer von BW Dingden. Schließlich wäre dann im Pokal ein lukratives Heimspiel gegen ehemalige Bundesligisten wie RW Essen, RW Oberhausen, den Wuppertaler SV oder den KFC Uerdingen möglich. Trotz dieser verlockenden Aussicht hat für BW Dingden die Meis- terschaft selbstverständlich Priorität. Während der PSV noch Punkte für den Klassenerhalt in der Landesliga braucht, hofft BWD auf den Durchmarsch in diese Klasse. „Wir wollen den PSV natürlich ärgern und rechnen uns auch Chancen auf ein Weiterkommen aus. Das wichtigere Spiel wartet auf uns aber am Sonntag“, sagt Juch.
Dann muss seine Mannschaft beim Tabellenzehnten Fortuna Bottrop antreten, während der PSV eine Etage höher den ebenfalls abstiegsgefährdeten SV Sonsbeck empfängt. Die Partie ist für die Weseler ebenfalls enorm wichtig. „Ein Pokalsieg wäre daher sehr wichtig fürs Selbstver-
Björn Assfelder trauen“, sagt Assfelder. Der Coach will seine Mannschaft auf einigen Positionen verändern. Zwei Wechsel ergeben sich schon automatisch, da Alpay Erdem bei der 0:1-Niederlage am Sonntag in Scherpenberg die Rote Karte und Johannes Bruns die Gelb-Rote Karte sah. „Schade, dass sie fehlen. Aber das Gute daran ist, dass Johannes Bruns uns am Sonntag wieder zur Verfügung steht, weil er die Sperre im Pokal absitzt“, sagt Björn Assfelder, der heute auch auf Finn Tammer (Muskelfaserriss) verzichten muss.
Bei BW Dingden stehen Bastian Tafese, Kevin Schneiders, Gerrit Lange (alle verletzt), Mohamed Salman (gesperrt), Niklas Egeling (beruflich verhindert) und Philipp Klein-Schmeink (privat verhindert) nicht zur Verfügung.
„BW Dingden steht in der Bezirksliga nicht umsonst auf Platz zwei“