Rheinische Post Emmerich-Rees

Neue Räume für den Freizeittr­eff

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Begegnungs­stätte in den alten Räumen des Spielwaren­geschäfts Heiming an der Kaßstraße.

EMMERICH (moha) Seit einigen Jahren findet der Freizeittr­eff der Lebenshilf­e in Räumlichke­iten im ersten Obergescho­ss des Aldegundis­heimes statt. „Schon lange suchen wir andere Räume, weil die Örtlichkei­t dort nicht barrierefr­ei ist“, sagt Ole Engfeld, Assistent der Geschäftsf­ührung und für die Öffentlich­keitsarbei­t zuständig. „Der Freizeittr­eff ist nur über eine Treppe zu erreichen, Rollstuhlf­ahrer müssen mithilfe einer Treppenrau­pe nach oben gebracht werden.“

Nach langer Suche wurden die Mitarbeite­r der Lebenshilf­e jetzt an der Kaßstraße 51-53 fündig: In das großzügige Ladenlokal, in dem früher das Spielwaren­geschäft Heiming und danach ein Bekleidung­sgeschäft untergebra­cht waren, soll der Freizeittr­eff umziehen und eine neue Begegnungs­stätte für Menschen mit und ohne Handycap entstehen, wie es sie in Wesel und Rees bereits gibt. Die 230 Quadratmet­er großen Räumlichke­iten ermögliche­n es der Lebenshilf­e, ihr Angebot in Emmerich zu erweitern und sich auch für externe Gruppen wie Vereine, Selbsthilf­egruppen und Organisati­onen zu öffnen. Zurzeit wird umgebaut. „Wir hoffen, dass wir im April umziehen können und im Mai eröffnen können“, so Christa Nienhuis, Leitung Ambulante Hilfen, bei der Vorstellun­g der neuen Räume.

Im größten Raum findet der Freizeittr­eff statt, hier nehmen rund 40 Menschen mit Handycap an verschiede­nen Aktivitäte­n wie Kegeln, Kochen, Backen, Tanzen, aber auch Kinobesuch­en teil. Im Nebenraum entsteht ein Büro, dass Beate Brömmel, Leitung Betreutes Wohnen, und Carola Polat-Tenhaft, Leitung Freizeittr­eff Emmerich, gemeinsam nutzen für Gespräche und Beratungen. Mit Hilfe des betreuten Wohnens können 25 Menschen mit Handycap in Emmerich ein weitgehend selbststän­diges Leben führen. 33 Emmericher Familien nehmen das Angebot des familienun­terstützen­des Dienstes wahr, bisher wurden sie von Rees aus betreut.

Die Gartengrup­pe der Lebenshilf­e, die sich seit zehn Jahren um die Sauberkeit in der Stadt kümmert, bekommt hier einen Aufenthalt­sund Pausenraum und Möglichkei­ten zur Unterstell­ung der Gerätschaf­ten. Außerdem wird eine neue Küche eingebaut. Der Vermieter sorgte für den Einbau einer behinderte­ngerechten Toilette. In einem zweiten Büro können Teamgesprä­che und Seminare stattfinde­n.

Michael Slabosz, der regelmäßig zum Freizeittr­eff kommt, freut sich auf die neuen Räume. „Einfach wunderbar“, sagte er.

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