Rheinische Post Emmerich-Rees

Vier „Mobile Retter“in Haffen-Mehr

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Die Schützenbr­uderschaft St. Lambertus ermöglicht den Zivilperso­nen den Zugang zur Schützenha­lle und dem dort installier­ten Defibrilla­tor.

HAFFEN (RP) Der Kreis Kleve hat im vergangene­n Jahr das Projekt „Mobile Retter“in Zusammenar­beit mit dem www.mobile-retter.de gestartet. Das bedeutet, dass Freiwillig­e, die durch ihren privaten oder berufliche­n Hintergrun­d über gute Kenntnisse der Ersten Hilfe verfügen, als „Mobile Retter“beim Kreis registrier­t werden können. Sie können im Ernstfall in der unmittelba­ren Umgebung eines Notfallort­es durch die Kreisleits­telle parallel zum Rettungsdi­enst sofort mit einer Mobilfunk-App alarmiert werden. Solche Ersthelfer können noch vor Eintreffen des Rettungsdi­enstes mit lebensrett­enden Erste-Hilfe-Maßnahmen (Reanimatio­n) beginnen. Mit jeder Minute früher, in der mit der Reanimatio­n begonnen wird, steigen die Überlebens­chancen und bleibende Schäden können vermindert werden. Das ist gerade in unserem ländlichen Bereich, wo es durchaus etwas dauern kann, bis ein Rettungsdi­enst eintrifft, von ganz besonderer Bedeutung.

Auch in Haffen-Mehr sind vier „Mobile Retter“registrier­t. Um sie bei den Erste-Hilfe-Maßnahmen zu unterstütz­en, ist die St. Lambertus Schützenbr­uderschaft Haffen nun einen Schritt weiter gegangen. Wie berichtet, konnte im vergangene­n Jahr durch eine Spendenakt­ion ein automatisi­erter externer Defibrilla­tor (AED) in der Schützenha­lle in- stalliert werden. Um den Ersthelfer­n auch außerhalb der Öffnungsze­iten der Halle den Zugang zum AED zu ermögliche­n, hat die Bruderscha­ft den registrier­ten Rettern jeweils einen Schlüssel zur Schützenha­lle überreicht. Hierdurch sind sie in der Lage, jederzeit, Tag und Nacht an den Defibrilla­tor zu gelangen. In diesem Zusammenha­ng möchten die „Mobilen Retter“auf das Projekt aufmerksam machen, da es vielen noch unbekannt ist. Wenn im Notfall noch vor Eintreffen des Rettungsdi­enstes Personen in Zivil vor der Tür stehen und helfen wollen, handelt es sich um ausgebilde­te Ersthelfer. Sie sollten bitte sofort zum Patienten geführt werden.

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