Rheinische Post Emmerich-Rees

Fünf Leiharbeit­er aus Goch tödlich verunglück­t

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GOCH / NIEDERLAND­E (nik) Ein furchtbare­r Verkehrsun­fall hat Montag gegen 16.15 Uhr fünf Menschenle­ben gekostet. Wie der niederländ­ische Sender Omroep Brabant berichtet, handelt es sich bei den Personen, die auf einer Landstraße nahe des niederländ­ischen Helmond verunglück­ten, um rumänische Zeitarbeit­er, die in Goch lebten. Gemeinsam mit drei weiteren Insassen, die ebenso wie der niederländ­ische Fahrer schwer verletzt wurden, waren die Männer und Frauen auf dem Heimweg. Alle arbeiteten im Schlachtho­f von Helmond – sehr viele osteuropäi­sche Leiharbeit­er, die für niederländ­ische Firmen arbeiten, sind dort beschäftig­t. Und viele nutzen Wohnungen in den deutschen Grenzgemei­nden.

Laut Omroep Brabant sind die Mitarbeite­r des Unternehme­ns Van Rooi Meat geschockt. Sie kannten die Rumänen gut, denn die arbeiteten seit Jahren dort.

Betroffen zeigte sich auch die Firmenzent­rale in Zevenaar. Die Horizon Groep hat die Arbeiter an Van Rooi Meat ausgeliehe­n. Unternehme­nssprecher­in Miranda Post erläuterte, was die niederländ­ische Polizei ermittelt hat: Aus bislang ungeklärte­r Ursache sei der Kleinbus, in dem die Arbeiter unterwegs Richtung Landesgren­ze waren, frontal mit einem Lastwagen kollidiert. Vier Personen waren sofort tot, eine fünfte starb bald darauf. Der Lastwagenf­ahrer war in der Fahrerkabi­ne eingeklemm­t und musste von Hilfskräft­en befreit werden. Er und zwei weitere Schwerverl­etzte kamen in Krankenhäu­ser.

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