Ziemlich viel Konjunktiv
Was lesen wir aus der Berichterstattung zum Neumarkt? Es könnte auch ein Edeka sein oder ein Rewe, jeweils mit einem Penny oder Netto, oder ein Penny und ein Medimax. Ziemlich viel Konjunktiv so kurz vor dem angesagten Baubeginn. Ein neuer Rewe oder ein Edeka täte der Innenstadt gut, ist Frische doch ein Terminus, der in der Programmatik bei Rewe fehlt. Was ich aus der Berichterstattung lese, ist der Beweis dafür, dass Schoofs wohl noch keinen Betreiber fest an den Standort Neumarkt gebunden hat, es gibt keine Unterschriften unter den Mietverträgen, alles ist offen, ein Baubeginn auf dem Neumarkt ist demzufolge nicht absehbar. Ohne Unterschriften wird nicht gebaut; zum einen, weil der Kapitalmarkt diese verlangt, zum andern, weil die nutzerspezifischen baulichen Merkmale zu berücksichtigen sind. Ob Rewe, Edeka oder Penny, da gibt es Unterschiede in der Tektur, der Anlieferung der gesamten Technik. Hinze, Wachs, und mit ihnen die gesamte politische Elite dieser Stadt hätten es eigentlich besser wissen müssen. Hat nicht Herr Reintjes vor gar nicht langer Zeit vor den CDUSenioren zugesichert, Ende März sei Baubeginn? Blöd nur, dass wir Ende März haben. Noch blöder, dass kein anderer etwas über einen Baubeginn weiß. Gleichwohl wird versichert, fertig ist der ganze Ramsch Ende 2019. Wissen die Verantwortlichen, dass 2019 schon im nächsten Jahr ist? Falls die Eliten das Rechnen im vierstelligen Zahlenraum nicht beherrschen und damit es dennoch jeder von ihnen versteht: Es ist ungefähr noch 540 Mal schlafen, noch zweimal kommt der Osterhase und noch einmal das Christkind. Und da wundern die sich, dass man sie für dämlich hält.