Ärger über „Hinterlassenschaften“
MILLINGEN (rau) Ein Thema stand am Ende der Dorfreinigungsaktion Millingen: die verkoteten Grünanlagen und -streifen im Dorf. „Sei es nun am Edeka-Markt oder die Schützenwiese“, beklagt Ortsvorsteher Hans-Jürgen Klug. Er hat sich vorgenommen, das Thema mit der Stadt zu besprechen. „So kann das nicht einfach weitergehen“, klagt er. Die Bilanz der aktuellen Reinigungsaktion: zehn große blaue Müllsäcke, etwa halb gefüllt. Arbeitshandschuhe hatten die Helfer von zu Hause mitgebracht, die Greifzangen hatten sie sich beim Baubetriebshof geliehen.
„Es war also nicht so vermüllt, wie man hätte befürchten können“, so Klug. Die Helfer, insgesamt 15 Per- sonen, hatten sich vom Heimathaus auf den Weg durch den Dorfkern gearbeitet.„Wir hätten uns gern das gesamte Dorfgebiet vorgeknöpft“, so der Ortsvorsteher. Dies sei aber aufgrund der geringen Zahl der Helfer nicht möglich gewesen.
„Wir hoffen“, so Hans-Jürgen Klug, „dass es bei der nächsten Runde wieder mehr Freiwillige gibt.“Das jetzige Team hat sich bewusst im Ortskern aufgehalten. „Wir wollten von den Leuten wahrgenommen werden“, so Klug. Sie seien tatsächlich auch mehrfach angesprochen worden. Bis 12 Uhr sammelten die Freiwilligen, die eine kleine Pause am Heimathaus einlegten, um sich zu erfrischen. Dazu hatte Monika Michelbrink-Roth noch Berliner mitgebracht. Die Vorsitzende des Heimatvereins Millingen-Empel war übrigens die einzige Frau in der Helferrunde, zu denen auch drei Kinder bzw. Jugendliche zählten.