Rheinische Post Emmerich-Rees

Bastian Rupsch trumpft beim PSV Wesel groß auf

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Fußball: Der Youngster, der auch in der A-Jugend spielt, hat am Sonntag einen Hattrick für den Landesligi­sten erzielt.

NIEDERRHEI­N (hb) Bastian Rupsch absolviert gerade ein Freiwillig­es Soziales Jahr. Nicht bei seinem Verein, dem PSV Wesel, sondern bei der Diakonie in Wesel. Hier betreut er Kinder und Jugendlich­e mit Beeinträch­tigungen. Er hilft ihnen unter anderem bei den Hausaufgab­en in der Inklusions­klasse an der Gesamtschu­le. „Das macht Spaß“, sagt der 19-Jährige,

Was ihm noch viel mehr Spaß macht, ist sein momentaner Erfolg auf dem Fußballpla­tz. Am Wochenende hat Rupsch das Kunststück vollbracht, innerhalb von weniger als 45 Stunden fünf Tore für zwei verschiede­ne Mannschaft­en des PSV zu erzielen. Erst traf er am Freitagabe­nd doppelt beim 4:2 gegen den SV Krechting in der A-JuniorenLe­istungskla­sse. Am vergangene­n Sonntag gehörte er wieder einmal zum Kader der ersten Mannschaft. Das Ergebnis: ein 4:0-Sieg beim Duisburger SV 1900 und ein Hat- trick des Youngsters. „Es läuft“, sagt der Stürmer.

Björn Assfelder, Trainer des PSV Wesel, nennt Bastian Rupsch einen „Instinkt-Fußballer“. „Er hat unsere Erwartunge­n bisher mehr als erfüllt“, sagt der Coach. Schon bei seinem Debüt in der ersten Mannschaft hatte Rupsch keine Anpassungs­probleme. Es war der 22. Oktober 2017, als der PSV Wesel das Auswärtssp­iel beim VfL Rhede mit 3:1 gewann. Zweifacher Torschütze: Bastian Rupsch.

Der Sprung vom Jugend- in den Seniorenfu­ßball scheint für den Youngster eine leichte Hürde zu sein. „Ich bin in der ersten Mannschaft von Beginn an gut aufgenomme­n worden und fühle mich da sehr wohl“, sagt Rupsch. „Aber natürlich ist es noch ein Riesenunte­rschied zur A-Jugend. Von daher will ich mich oben weiter entwickeln und jede Chance, die mir der Trainer bietet, gerne nutzen.“

Bis zum Saisonende wird er weiter zwischen den A-Junioren und dem ersten Team pendeln. Während der Woche trainiert er zweimal beim Landesligi­sten und nur dienstags bei der A-Jugend unter Coach Patrick Amerkamp. „Ich würde zwar nie Nein sagen, wenn mich der Trai- ner in den Landesliga-Kader beruft, aber ich möchte auch die A-Jugend nicht im Stich lassen“, sagt Rupsch.

Im Nachwuchs des PSV aufgewachs­en, wo er unter anderem von seinem Vater Thorsten Rupsch, früher selbst als Kicker aktiv, trainiert wurde, versuchte sich der talentier- te Linksfuß später zwei Jahre lang beim MSV Duisburg. In der U12 und U13 wurde er zunächst ins linke Mittelfeld gesteckt und dann sogar zum linken Verteidige­r umgeschult. Das ging nicht wirklich gut. Nach einem Jahr beim VfL Rhede kehrte Rupsch wieder zum PSV zurück – und ist am Molkereiwe­g glücklich. „Ich hoffe, es geht so weiter“, sagt er.

Sein letzter Hattrick ist übrigens schon länger her. Der gelang Bastian Rupsch in der B-Jugend in einem Spiel des PSV Wesel gegen den STV Hünxe. „Vor dem Tor denke ich nicht groß nach. Ich versuche einfach, den Ball zu versenken“, sagt Rupsch. Wenn der PSV am Donnerstag um 19.30 Uhr bei Arminia Klosterhar­dt antritt, wird der Gegner vor dem formstarke­n jungen Kicker gewarnt sein – auch wenn ihm sicher jetzt nicht jede Woche fünf Tore innerhalb von weniger als 45 Stunden gelingen werden.

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