Erfolgsprojekt mit „grünem Daumen“
Bei der Initiative „Offene Gärten im Kleverland“zählt mehr Klasse als Masse.
KREIS KLEVE (AG) Kerstin Hakenbeck hat ihre Beete schon fürs Frühjahr hergerichtet. Die Gräser sind geschnitten, die Rosen auch. Ihre Narzissen stehen in voller Blüte, jetzt kann das Frühlingswetter kommen. Die Hobbygärtnerin aus Vrasselt, die ihre Besucher mit einem atemberaubend schönen Garten am Marienweg verzaubert, freut sich auf die neue Gartensaison, die in dieser Woche von der Initiative „Offene Gärten im Kleverland“eingeläutet wurde. Das ganze Jahr über können Interessierte sich die Privatgrundstücke im Kleverland anschauen. Kerstin und Ralf Hakenbeck bieten den einzigen Garten auf der rechten Rheinseite: „Und da bin ich auch stolz drauf“, sagt die sympathische Gärtnerin. Viele Gräser und Rosen zeichnen das 3500 Quadratmeter große Areal aus.
In der Tat sieht die Teilnehmerliste der Offenen Gartenpforte aus rechtsrheinischer Sicht etwas eintönig aus: Alles spielt sich in Kleve und Umgebung ab. Wird etwa am rechten Niederrhein nicht gegärtnert? „Das kann ich mir nicht vorstellen und ich kenne auch einige sehr schöne Gärten in unserer Gegend“, sagt Kerstin Hakenbeck. Vielleicht wird sich bald etwas ändern: „Ich weiß, dass auch zwei Gärtner Interesse daran haben, mitzumachen.“
Albert Widdershoven und Leon Verhoeven haben es auf jeden Fall schon geschafft. Das Gärtnerpärchen aus dem Grunewald macht in diesem Jahr zum ersten Mal beim Tag der Offenen Gartenpforte im Kleverland mit. Sie gestalten mit Leidenschaft einen 800 Quadratmeter großen Garten in Goch an der Kranenburger Straße 215 und möchten die Freude an Pflanzen und Formen, an der Gestaltung der Beete und Gartenräume gerne mit anderen teilen. „Wir haben unseren Garten vor 20 Jahren angelegt und jedes Jahr ist er etwas gewachsen. Wir lieben die verschiedenen Grüntöne und Blattstrukturen der Pflan-