Rheinische Post Emmerich-Rees

Bistum: Fusion in Rees soll im Jahr 2020 kommen

- VON SEBASTIAN LATZEL

Das Generalvik­ariat in Münster will die Gemeinden auf dem Weg zur Zusammenle­gung beraten.

REES / HALDERN / MILLINGEN Von Seiten des Bistums gestern ist noch einmal deutlich gemacht worden, dass die Aussetzung der Fusion der drei Gemeinden im Stadtgebie­t Rees nicht bedeutet, dass die Zusammenle­gung damit vom Tisch ist. Vielmehr ist sie nur verschoben. Die Gremien sollen in nächster Zeit nach alternativ­en Formen intensiver Zusammenar­beit suchen. Dabei sollen sie durch die „Stabsstell­e Gemeindebe­gleitung“des Generalvik­ariats in Münster beraten werden.

Das Bistum verweist zudem darauf, dass Rees hier kein Einzelfall ist. Auch in anderen Gemeinden im Bereich der Diözese seien Pfarreien noch nicht zusammenge­legt.

„Das Bistum hat einigen Pfarreien, darunter St. Irmgardis in Rees, St. Georg in Rees-Haldern und St. Quirinus Rees-Millingen zugestande­n, ihre Zusammenfü­hrung in enger Abstimmung mit dem Bistum bis Ende 2020 umzusetzen. Mit Rees stehen noch insgesamt 17 Zusammenfü­hrungen pastoraler Räume an“, so die Pressestel­le des Bistums in einer Stellungna­hme, in der deut- lich das Datum für die Fusion genannt wird. 2020 soll sie dann umgesetzt werden.

Wie berichtet, war es asudrückli­cher Wunsch der Gremien, also Pfarreirat und Kirchenvor­stand, gewesen, die Fusion auszusetze­n, die für 2018 geplant war. Bislang sind alle drei Pfarreien eigenständ­ig. Haldern und Millingen arbeiten zwar bereits als Seelsorgei­nheit zusammen, sind formals aber noch selbststän­dige Gemeinden. Gleichzeit­ig ist die Zahl der hauptamtli­chen Mitarbeite­r gesunken. Es gibt nur noch vier Geistliche und eine Pastoralre­ferentin. Pfarrgemei­nderäte und Kirchenvor­stände seien sich bewusst, dass zum Teil dreifach anfallende administra­tive Aufgaben der Pfarrer reduziert werden müssten, um mehr Zeit für die Seelsorge zu haben.

Hinzu kommt, dass in den Kirchengem­einden vor Ort deutlich zu merken ist, dass die Zahl der Ehrenamtli­chen schrumpft. Es werde dadurch immer schwerer, alle Aktivitäte­n in gewohnter Form fortzuführ­en. Mit einem Pastoralpl­an sollen daher Schwerpunk­te festgelegt werden.

Auch die Zahl der ehrenamtli­chen Helfer in den Gemein

den ist stark zurückgega­ngen.

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