Der Ponyhof startet durch
Familie Leiting hat neue Klettergeräte angeschafft, darunter auch einen Düsenjet, der früher auf einem Kasernengelände stand. Trotz der vielen Neuerungen bleibt der Eintritt weiterhin frei.
ISSELBURG (tt) Der lange Winter hat bei vielen Menschen seine Spuren hinterlassen. „Die Leute wollen einfach raus“, hat auch Melanie Leiting festgestellt. Als dann die ersten wärmenden Sonnenstrahlen am Wochenende Haut und Seele streichelten, gab es auf dem Isselburger Ponyhof kein Halten mehr. Der Besucherandrang war enorm. Die reale Welt hinter sich lassen und das Leben wird zum Ponyhof.
Seit nunmehr drei Jahren führen Melanie und Thomas Leiting das Geschäft des Familienbetriebs, den Wilma und Hansi Leiting über beinahe 40 Jahre geleitet haben. Eben weil der Ponyhof von der gesamten Familie getragen wird, kann er auch nur seine für heutige Verhältnisse ungewöhnliche Geschäftspolitik beibehalten. Denn auch weiterhin wird kein Eintritt genommen. Am Kiosk können für die kleinen Besucher Umhängekarten erworben werden, die zwischen 5,50 und 7,50 Euro kosten. Darin sind Wertmarken für beispielsweise Autoscooter, Ponyreiten, eine Fahrt im Westernexprees oder Eis und Pommes enthalten. „Die einzelnen Marken können aber auch getauscht werden, wir sind da ganz f lexibel“, so Melanie Leiting, die als Mutter von drei kleinen Kindern genau weiß, dass hier spontan schon mal ein Angebot gerne doppelt genutzt wird.
Prägend für den Ponyhof Leiting sind die namensgebenden Ponys. 25 Stück stehen im Stall und sind ab sofort wieder im Schichtbetrieb im Einsatz. Die kleine Ponyrunde wird auf einer Bahn auf dem Spielplatz durchgeführt, während ältere Kinder in der großen Reitrunde von ihren Eltern oder Oma und Opa am Zügel geführt werden können. Neben den Ponys hat Melanie Leiting vor allem ihr holländisches Kaltblut Maya ins Herz geschlossen. „Sie ist wunderschön und hat ein tolles Gemüt“, berichtet sie. Das Pferd stammt aus dem Cirkus Renz und verfügt über ein Stockmaß von 1,68 Metern und fürchtet sich kurioserweise vor den viel kleineren Ponys.
Apropos Cirkus Renz. Familie Leiting hat von dort ein Zelt erstanden, das nun über der Matschbahn errichtet wurde. „Mich hat das immer gestört, dass die Kinder im Hochsommer dort in der prallen Sonne gespielt haben“, erläutert Melanie Leiting.
Das Zelt ist aber nicht die einzige Neuerung für die Saison 2018. Gleich mehrere Klettergerüste wurden angeschafft. Ein Hingucker ist dabei der Düsenjet, der zuvor in einer Kaserne in Mannheim stand. Über den Winter hat Melanie Leitings Vater, Heinz Belting, der regelmäßig auf dem Ponyhof mit anpackt, den Düsenjet komplett auf Vordermann gebracht. Am Standort wurden zudem extra Fallschutzmatten ausgelegt, damit für die Sicherheit der kleinen Piloten und Passagiere gesorgt ist.
Apropos Sicherheit. Das ganze Gelände ist eingezäunt, so dass auch die erwachsene Begleitung entspannt Kaffee und Kuchen genießen kann.
Ein neu erstandenes Zirkuszelt soll im Sommer den Kindern auf der Matschbahn Schatten
spenden