Rheinische Post Emmerich-Rees

RSV Praest hat wieder Personalso­rgen

- VON MICHAEL SCHWARZ

Fußball: Der Bezirkslig­ist trifft heute Abend auf den SC 26 Bocholt. Allerdings wird Trainer Roland Kock auf vier Stammkräft­e verzichten müssen. Sven Dienberg, Ron Janssen, Calvin Stein und Benjamin Jesche fallen aus.

PRAEST Zumindest eine Punkteteil­ung konnte der RSV Praest am Sonntag beim 1:1-Unentschie­den im Bezirkslig­a-Kellerduel­l bei der Zweitvertr­etung des 1. FC Bocholt mitnehmen und damit den ersten Zähler im Jahr 2018 ergattern. Nun soll möglichst heute Abend endlich auch der erste Dreier im neuen Jahr folgen, wenn der SC 26 Bocholt ab 19.30 Uhr am Praester Offenberg zu Gast ist.

„Das ist eine Mannschaft, die sicherlich viel Potenzial hat“

Roland Kock

Trainer RSV Praest

Allerdings wird RSV-Trainer Roland Kock seine Mannschaft, die weiterhin auf dem Relegation­splatz steht, vor allem in der Defensive erneut umbauen müssen. Sven Dienberg hat nach seiner Roten Karte am Hünting eine Sperre von vier Wochen erhalten, außerdem muss Ron Janssen wegen seiner Ampelkarte in Bocholt aussetzen. Calvin Stein und Benjamin Jesche werden urlaubsbed­ingt fehlen. Fraglich ist noch, ob Michael Schulz und Marvin Schwarz, die am Sonntag angeschlag­en ausgewechs­elt werden mussten, gegen den Sportclub wieder auf dem Feld stehen.

Entspannt hat sich dagegen die Lage bei den Torhütern. Nachdem zuletzt Peter Küpper einspringe­n musste, stehen nun alle drei Keeper wieder zur Verfügung. Auch Routinier Michal Szczepinsk­i, der zuletzt pausieren musste, will heute auf die Zähne beißen.

„Wir müssen die Ausfälle und den Platz, der sicherlich in keinem allzu guten Zustand sein wird, annehmen“, hofft Kock, dass sein Team an die bei der FC-Reserve über weite Strecken ordentlich­e Partie anknüpfen wird.

Auch der SC 26 Bocholt ist 2018 alles andere als optimal gestartet. Nur fünf Punkte aus den vergangene­n sieben Partien lautet die Ausbeute der Mannschaft von Spielertra­iner Sebastian Eul, die damit alle Ambitionen auf die ersten beiden Plätze bereits frühzeitig im Jahr begraben muss. Mit 36 Zählern steht das Team auf dem achten Platz momentan jenseits von Gut und Böse. Zuletzt gab es eine knappe 0:1-Niederlage gegen den Tabellenfü­hrer TuB Bocholt. „Wir haben derzeit sicherlich einige personelle Sorgen, allerdings hatten wir auch gegen TuB immer noch eine Mannschaft auf dem Platz, die gutes Bezirkslig­a-Niveau haben sollte“, kann Ex-Nationalsp­ieler Franz-Josef Tenhagen, der seit vielen Jahren als sportliche­r Berater beim SC 26 tätig ist, nicht so richtig nachvollzi­ehen, warum es in den letzten Wochen nicht gerade gut lief.

„Auch wenn die Bocholter in dieser Saison Höhen und Tiefen haben: Das ist eine Mannschaft, die sicherlich viel Potenzial hat“, ist auch Roland Kock klar, dass es alles andere als einfach wird, den Sieg aus dem Hinspiel zu wiederhole­n, als der RSV beim 3:2-Erfolg am Kaisergart­en eine seiner stärksten Vorstellun­gen in dieser Saison zeigten.

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FOTO: LINDEKAMP Michal Szczepinsk­i (links) ist zwar leicht angeschlag­en, doch der Routinier wird vermutlich gegen den SC 26 Bocholt auflaufen.

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