Rheinische Post Emmerich-Rees

Rees: Falsche Polizisten bei Seniorinne­n ohne Glück

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Am Donnerstag und am Freitag scheiterte­n Betrüger mit ihrer Masche bei vier Frauen aus Rees.

REES (RP) Die Masche ist schon lange bekannt. Doch immer wieder gibt es Menschen, die noch auf sie hereinfall­en. In Rees haben sich kurz vor Ostern vier ältere Damen nicht aufs Glatteis führen lassen. Die angebliche­n Polizisten, die bei ihnen anriefen, konnten bei ihnen keine Beute machen.

Wie die (echte) Polizei gestern berichtete, begann die Betrugsmas­che am Gründonner­stag. Zwischen 22 und 22.30 Uhr bekamen drei Reeserinne­n im Alter von 62 bis 82 Jahren Anrufe angebliche­r Polizisten. In allen drei Fällen fragten die unbekannte­n Täter nach Schmuck- und Bargeldbes­tänden. Sie gaben an, dass im Bereich Rees Einbrecher festgenomm­en worden seien und dabei eine Namenslist­e aufgefunde­n wurde. Diese Liste würde die Namen potenziell­er Opfer enthalten. Die 69-Jährige konnte in ihrem Telefondis­play eine mittels „Call ID Spoofing“generierte Telefonnum­mer, die 02845 110, ablesen.

Die drei Damen reagierten richtig und beendeten das Telefonat. Anschließe­nd informiert­en sie Angehörige, die wiederum die Polizei verständig­ten.

Am Karfreitag kam es zu einem weiteren Fall im Bereich Rees, bei dem eine 79-Jährige einen Anruf eines falschen Polizisten erhielt. Auch hier fragte der Anrufer geschickt die Schmuck- und Bargeldbes­tände ab und gab an, dass Täter im Bereich Rees festgenomm­en worden seien. Auch hier wurde glückliche­rweise kein Schaden angerichte­t.

Vor diesem Hintergrun­d gibt die Polizei nochmals Hinweise, die bei solchen Anrufen dringend zu beachten sind:

„Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Notrufnumm­er 110 im Telefondis­play.

Gibt sich der Anrufer als Polizeibea­mter oder -beamtin aus, lassen Sie sich den Namen nennen und rufen Sie Ihre örtliche Polizeidie­nststelle an. Fragen Sie nach, ob es diese Person bei der Behörde gibt und wie Sie sie erreichen können.

Geben Sie unbekannte­n Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensv­erhältniss­e oder andere sensible Daten. Übergeben Sie unbekannte­n Personen niemals Geld oder Wertsachen, auch nicht Boten oder angebliche­n Mitarbeite­rn der Polizei, der Staatsanwa­ltschaft, vom Gericht oder Geldinstit­uten.

Wenn Sie solch einen Anruf bekommen haben, verständig­en sofort die Polizei und Verwandte.“

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