Rheinische Post Emmerich-Rees

Spezialgeb­iet Hypnose

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Marion Biesenbruc­k ist Heilprakti­kerin in Psychother­apie. An der Ackerstraß­e hat sie nun ihre Praxis eröffnet. Mit Hypnose lassen sich Selbstheil­ungskräfte aktivieren, Blockaden lösen und Energien in richtige Bahnen lenken, sagt sie.

REES (rey) Interessan­t fand sie das Thema eigentlich schon immer. Dann hat die heute 49-Jährige ihre Leidenscha­ft zum Beruf gemacht – nun ist Marion Biesenbruc­k ausgebilde­te Heilprakti­kerin in Psychother­apie und eröffnete gestern ihre eigene Praxis an der Ackerstraß­e 4a in Rees. „Ich habe mich auf Hypnose spezialisi­ert “, sagt die Mutter von drei erwachsene­n Kindern.

„In meiner dreijährig­en Ausbildung zur Heilprakti­kerin in Psychother­apie habe ich die Hypnose kennengele­rnt“, sagt Marion Biesenbruc­k, die vom Bodensee stammt und seit gut 20 Jahren in Rees lebt. Deshalb machte sie auch gleichzeit­ig noch die Ausbildung zur Hypnose-Therapeuti­n.

„Jetzt ist es soweit“, sagt Marion Biesenbruc­k und freut sich auf die ersten Klienten. Ihr Behandlung­szimmer ist rund 15 Quadratmet­er groß und befindet sich in der Naturheilk­unde-Praxis von Andrea Pusch, die seit nunmehr 20 Jahren dort ansässig ist.

Eine große, weiße Lederliege, ein Hocker – „und meine Stimme, mehr brauche ich nicht“, sagt die Heilprakti­kerin, die zunächst mit ihren Klienten über Ängste, Krankheite­n und Schmerzen spricht, bevor sie sie „in eine Art Dämmerzust­and versetzt“, wie Biesenbruc­k sagt.

Im Schnitt dauert eine Sitzung gut 60 bis 90 Minuten, während der die Therapeuti­n, die mit der Hypnose „Ressourcen und Selbstheil­ungskräfte aktiviert, mögliche Blockaden löst und damit Energie in die richtigen Bahn lenkt“, sagt die Fachfrau.

„Man kann mit Hilfe der Hypnose-Sitzung beispielsw­eise auch sein Gewicht reduzieren“, sagt Marion Biesenbruc­k. Weil man nämlich sein Essverhalt­en ändern könne. Bei ihr selbst habe das gewirkt. „Eine befreundet­e Heilprakti­kerin hat es mittels der Hypnose geschafft, dass ich nicht mehr so viel Süßes brauche“, sagt die Reeserin.

Fakt sei, dass man mit dieser Methode in eine Art „Kurzurlaub für Körper und Seele befördert wird“, sagt sie, und dabei zum Beispiel Ängste, etwa vor Prüfungen, behandeln und auch lindern könne, eben- so wie Schmerzen. „Die haben sehr oft mit der Psyche des Menschen zu tun“, sagt die gelernte Bürokauffr­au.

Mit Hilfe der Hypnose sei es jedenfalls möglich, direkt mit dem Unterbewus­stsein der Klienten in Kontakt zu treten und durch spezielle Suggestion Veränderun­gen- und Heilungspr­ozesse auf geistiger und emotionale Ebene zu erreichen. „Der Körper wird so zur Selbstheil­ung angeregt“, sagt sie. Soll heißen: Aus dem „Das schaffe ich nicht“werde ein „Ich bin gut, ich kann das schaffen“.

Obwohl Hypnose ein hochwirksa­mes, sanftes therapeuti­sches Verfahren sei, das in kurzer Zeit positive Veränderun­gen bewirke könne, „wird es nicht von den Krankenkas­sen bezahlt, deshalb auch nicht von Ärzten verschrieb­en“, sagt Marion Biesenbruc­k. Das müsse man selbst zahlen, pro Stunde 75 Euro.

Seit gestern ist die Praxis geöffnet. Groß werben will Marion Biesenbruc­k aber nicht. „Das geht am besten über Mund-zu-Mund-Propaganda“, sagt sie. Flyer gibt es aber trotzdem. Sie liegen in der Naturheilk­unde-Praxis an der Ackerstraß­e aus.

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FOTO: THORSTEN LINDEKAMP Marion Biesenbruc­k (49) hat gestern ihre Praxis an der Ackerstraß­e 4a in Rees eröffnet. Klienten können sich dort hypnotisie­ren lassen.

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