Für den RSV Praest zählt jeder Punkt
Fußball: Im Abstiegskampf muss der Bezirksligist um Trainer Roland Kock morgen um 15.15 Uhr auf dem Kunstrasen bei Blau-Weiß Oberhausen antreten. Der Übungsleiter will die kleine Erfolgsserie seines Teams weiter ausbauen.
PRAEST Aufgrund von etlichen Ausfällen gab Fußball-Bezirksligist Blau-Weiß Oberhausen sein letztes Spiel beim Tabellenführer TuB Bocholt kampflos ab. „Das habe ich in 40 Jahren noch nicht erlebt“, sagte Ex-Profi Hans-Günter Bruns, der die Mannschaft während der Saison als Trainer übernommen hatte,
„Ich könnte dort sicherlich auch mit einem Unentschieden
leben“
Roland Kock über Absage am Gründonnerstag. „Das wird sicherlich nicht noch einmal passieren“, sagt Roland Kock, Trainer des RSV Praest, dem allerdings klar ist, dass seiner Mannschaft diesmal nichts geschenkt wird.
Die Schwarz-Gelben treten am Sonntag um 15.15 Uhr auf dem Kunstrasenplatz des Konkurrenten an. „Seit dem Trainerwechsel hat sich dort Einiges getan. Das ist eine spielstarke Mannschaft“, sagt der Praester Linienchef, der weiß, dass es für sein Team alles andere als einfach wird, den Erfolg (2:1) aus dem Hinspiel zu wiederholen – auch wenn der Gastgeber weiter zahlreiche Ausfälle zu beklagen hat.
Doch Bruns, der einst als Aktiver für die Deutsche Nationalmannschaft kickte, hat die Blau-Weißen wieder in die Erfolgsspur zurückgebracht. „Ich könnte dort sicherlich auch mit einem Unentschieden leben. Für uns zählt weiterhin jeder Punkt“, sagt Roland Kock, der möchte, dass sein Team, das sich zuletzt mit sieben Zählern aus den letzten drei Begegnungen ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffen konnte, die kleine Erfolgsserie unbedingt weiter ausbaut.
Mit 28 Zählern liegt der RSV Praest aktuell auf dem 13. Tabellen- platz, die Blau-Weißen aus Oberhausen konnten bislang fünf Zähler mehr ergattern, haben aber auch schon drei Begegnungen mehr absolviert.
Es fehlen zwar am morgigen Sonntag weiterhin der gesperrte An- greifer Sven Dienberg, Schlussmann Dennis Döring und Alexander Vos (beide verletzt), dennoch kann der Praester Trainer aus einem gut gefüllten Kader auswählen. „Das wird dann aber wohl in den kommenden Wochen anders aussehen“, sagt der Praester Übungsleiter, der bereits jetzt weiß, dass die personelle Decke in den nun noch anstehenden Spielen deutlich dünner ausfallen wird, wenn es dreimal in Folge gegen Mannschaften aus dem oberen Drittel der Tabelle gehen wird.