Familie Buers und BW Dingden gehören zusammen
Die Cousins Johannes und Steffen Buers kicken für den Bezirksligisten. Der Stadionsprecher gehört auch zur Familie.
NIEDERRHEIN (hb) Gestatten, Buers: Diesen Nachnamen trägt der Torwart des Fußball-Bezirksligisten Blau-Weiß Dingden. So heißen aber auch der Innenverteidiger des Tabellenvierten und der Stadionsprecher. Die Familie Buers gehört zu Dingden wie die Milch zur Kuh. Am Lüdgenfelder Weg laufen die Fäden zusammen, hier ist die Viehhandlung Buers ansässig.
Johannes Buers ist der Chef, er ist gleichzeitig Vater des BWD-Keepers Johannes Buers junior. Steffen, der Abwehrrecke und Sohn von „Jockel“, dem Stadionsprecher, ist sein Cousin. „Wir wohnen alle in einem Haus, beziehungsweise in zwei ineinander übergehenden Häusern“, sagt Johannes Buers junior. Und da gibt es noch Stefan Buers, der das Tor der zweiten Dingdener Mannschaft hütet. „Das ist mein Großcousin.“
Familienverhältnisse können kompliziert sein, aber manchmal auch ganz einfach. Bei den Buers ist es überschaubar, aber ab und an tauschen sie ganz gerne die Rollen. So geschehen auf dem Fußballplatz – und zwar in der Jugend von BW Dingden. Johannes Buers junior, jetzt ein starker Rückhalt der ersten Mannschaft von Trainer Dirk Juch, war früher nämlich Linksaußen. „Damit sind alle Klischees erfüllt“, sagt der 21-Jährige. „Wie sagt man so schön im Fußball? Der Torwart und der Linksaußen, das sind die Bekloppten.“
Er jedenfalls wechselte erst in der B-Jugend das Fach. „Vorher habe ich gelegentlich mal als Torwart ausgeholfen, wenn Not am Mann war. Dann habe ich es aber nicht so schlecht gemacht und der Trainer meinte, ich sollte doch dabei bleiben“, sagt der Keeper.
Verteidiger Steffen Buers hingegen hat den anderen Weg hinter sich. Der 23-Jährige war als Kind Torhüter, ehe er zum Feldspieler wurde. In der Jugend haben die Buers aber nie zusammengespielt, da Steffen im älteren Jahrgang aktiv war. Erst jetzt, in der ersten Mannschaft, läuft Dingden mit dem Buers-Duo auf. „Jockel“Buers sorgt als Stadionsprecher dafür, dass auch jeder Zuschauer weiß, wer da auf das Feld aktiv ist.
„Steffen und ich harmonieren auf dem Platz ganz gut miteinander. Wir sprechen natürlich auch zu Hause noch mal über ein Spiel, aber ansonsten ist es nichts Besonderes, dass wir verwandt sind“, sagt Johannes Buers junior. Wie sein Cousin hat er schon immer in Dingden gespielt, früher auch Tennis beim TCD. Bei den Blau-Weißen trainiert er inzwischen die B-Jugend – übrigens zusammen mit Kevin Juch, dem Sohn von Trainer Dirk Juch. Die Dingdener Familienbande, sie hält eben zusammen.