Rheinische Post Emmerich-Rees

SV Hö.-Nie. erkämpft einen Punkt beim FSV

- VON JENS HELMUS

Fußball: Der Landesligi­st bleibt auf Erfolgskur­s. Das Gastspiel beim Tabellenzw­eiten endet 0:0. Am Sonntag gehts zu den SF Hamborn 07.

NIEDERRHEI­N „Vor dem Spiel wäre ich natürlich mit einem Punkt zufrieden gewesen. Aber nach dem Abpfiff hätte es nur einen Sieger geben dürfen – wir“, sagte Georg Mewes, Trainer des Fußball-Landesligi­sten SV Hönnepel-Niedermörm­ter, nach dem Auswärtssp­iel seiner Mannschaft beim FSV Duisburg.

„Das war wohl unsere beste Leistung der bisherigen Saison“

Georg Mewes Auf dem Kunstrasen des Tabellenzw­eiten setzten die Bullen am Mittwochab­end ihre Positivser­ie fort. Das 0:0 schmeichel­te vor allem dem Gastgeber.

Mit engagierte­r Abwehrarbe­it machte Mewes’ Mannschaft den Duisburger­n das Leben im ersten Durchgang schwer. Die Gäste ließen kaum Chancen zu. Und kam mit Ibrahim Bulut doch mal ein Angreifer durch, ließ Hö.-Nies Ersatztorh­üter Avdulla Krasniqi nichts anbrennen.

Auf der anderen Seite wären die Schwarz-Gelben in der 18. Minute fast in Führung gegangen, als ein Rückpass von Ibrahim Bayraktar knapp am verwaisten FSV-Tor vorbeiroll­te. Auch kurz vor der Pause wurde es gefährlich vor dem FSVTor, als die Gäste einen Konter über Nils Hermsen (44.) fuhren.

Nach der ausgeglich­enen und chancenarm­en ersten Hälfte wurde die Partie in der zweiten Halbzeit noch mal spannend. Duisburgs Bayraktar verpasste in der 60. Minute eine Flanke in den Hö.-Nie.-Strafraum knapp, fünf Minuten später war SV-Keeper Krasniqi bei einem scharfen Freistoß von Bora Karadag zur Stelle. Die besseren Chancen gingen in der zweiten Hälfte aber auf das Konto der Gäste, die den körperlich fitteren Eindruck mach- ten. Vor allem in der Schlussvie­rtelstunde wurde es brenzlig vor dem FSV-Tor, als erst Stephan Schneider die Latte traf, dann im Nachgang FSV-Keeper Marian Ograjensek ge- gen Daniel Boldt retten musste. Die daraus resultiere­nde Ecke nutzte Konrad Kaczmarek zudem für einen Kopfball an den Pfosten. Der verhindert­e den SV-Sieg auch in letzter Minute. Nach einem Querpass des eingewechs­elten Peter Mayr traf der ebenfalls eingewechs­elte Ahmed Can Simsek das Aluminium. „In der zweiten Halbzeit haben fast nur noch wir gespielt. Deswegen kann ich mit dem Punkt im Nachhinein auch nicht ganz glücklich sein. Mit der Leistung der gesamten Mannschaft bin ich aber sehr zufrieden. Das war wohl unsere beste Leistung der bisherigen Saison, und es hat Spaß gemacht, zuzusehen“, sagte Mewes.

Lobende Worte fand er vor allem für die Defensivar­beit seiner Mannschaft. „Die Jungs hatten richtig Bock aufs Verteidige­n.“Nicht zuletzt gab es ein Sonderlob für den 19-jährigen Debütanten Avdulla Krasniqi, der keine Nerven zeigte. Er kam überrasche­nd zu seinem ersten Einsatz in der Landesliga, weil Stammkeepe­r Martin Hauffe verletzt ausfiel und der zweite Torhüter Kai Hanysek ebenfalls kurzfristi­g absagen musste. „Hut ab, er hat seine Sache sehr gut gemacht“, sagt Mewes.

Die nächste Partie absolviert der SV Hö.-Nie. am Sonntag um 15.15 Uhr bei den Sportfreun­den Hamborn 07. Für Georg Mewes ist das Duell ein klassische­s „Sechs-Punkte-Spiel“, in dem man einen weiteren Erfolg anvisieren werde. „Wir brauchen noch mindestens vier Siege bis zum Klassenerh­alt“, so der Trainer der Bullen, der nach wie vor zuversicht­lich ist.

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SV-Trainer Georg Mewes ärgerte sich ein bisschen über das Remis, weil mehr drin gewesen wäre.

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