Gute Nachrichten von der XXL-Baustelle
Der neue Geschäftsführer der Mona GmbH informierte die Politik über den Fortschritt auf dem alten Kasernengelände.
EMMERICH In der Kaserne tut sich was. Von den neun Gebäuden sind bereits verschiedene abgerissen worden, wie große Schutthaufen zeigen. Und an drei Stellen wird gleichzeitig gearbeitet, viele Arbeiter, Bagger und Kräne sind im Einsatz. Über die Fortschritte des Gesundheitsparks, der Wohneinheiten, des Gewerbegebietes und der Kita, die hier alle entstehen sollen, konnten sich am Montagabend die CDU-Fraktion und interessierte Bürger bei einem Rundgang informieren. Matthias Wünsch von der Heyden von der MONA GmbH führte die rund 40 Teilnehmer über die Baustelle.
„Zurzeit entsteht der Untergrund für die Pflegeeinrichtung mit 120
Plätzen.“
Matthias Wünsch von der Heyden
Die Schuttberge werden abgefahren, wobei zum Abbruch eines hohen Kamins zunächst ein Schuttberg aufgehäuft werden müsse, damit der Bagger überhaupt an den Kamin herankäme, um diesen abreißen zu können, erzählte Wünsch von der Heyden eine kleine Anekdote. „Zurzeit entsteht der Untergrund für die Pflegeeinrichtung mit 120 Plätzen, nächste Woche fließt hier der Beton und in drei Wochen sieht man die ersten Wände stehen“, erklärte er. Man arbeite hier mit Fertigbauteilen, fast das gesamte Gebäude sei vorgefertigt und werde – ähnlich wie Legosteine – zusammengesetzt. „Das geht sehr schnell.“
Die Fertigstellung der Pflegeeinrichtung soll im März 2019 erfolgen, die beiden Wohneinrichtungen für betreutes Wohnen sollen einen Monat später fertiggestellt sein. Vorhandene Bäume und Grünflächen bleiben als Trennung zu Psychosomatik – hier soll im Juni begonnen werden - und Wohnfläche mit Kita erhalten. Wo jetzt der Schutthaufen der abgerissenen Kantine liegt, entstehen sogenannte „Smart living“Wohnungen mit hoher technischer Ausstattung.
Beim Bau der Kita liege man im Zeitplan, sagte Wünsch von der Heyden. Dort wird nicht mit Fertigbauteilen, sondern mit großen Plansteinen gebaut. Das Grundstück für die Kindertageseinrichtung ist 2800 Quadratmeter groß, das Gebäude umfasst 880 Quadratmeter und bietet Platz für fünf Gruppen. „Wir beginnen im Sommer mit zwei Gruppen, aber wenn die Wohneinheiten rundherum fertig sind, besteht ein größerer Bedarf.“
Wenn die Kinder einziehen, werden sie auf jeden Fall ein schönes Umfeld haben, denn die Erschließung erfolgt über die Ostermayerstraße und Wege, Spielplatz und Parkplätze werden gleichzeitig gebaut und gestaltet. „Stehen die Kinder dann hinter ihrem Zaun, können sie an verschiedenen Stellen ‚Bob, den Baumeister’ in Aktion sehen. Das ist für sie bestimmt spannend“, so Wünsch von der Heyden.
Der Bauantrag für den Mietswohnungsbau stelle man in zwei bis drei Wochen „Und wegen der guten Zusammenarbeit mit der Stadt werden wir hier wohl im Juli beginnen können.“Die Bauzeit betrage rund ein Jahr. Es entstehen 90 Wohneinhei- ten, davon sind 40 sozial gefördert. „In der Psychosomatik und der Pflegeeinrichtung bieten wir 300 neue Arbeitsplätze, die nicht nur von Leuten aus Emmerich besetzt werden können. Zurzeit laufen Mitarbeiter-Gespräche für Ärzte und Pflegepersonal und diese Leute brauchen Wohnraum“, erklärte Wünsch von der Heyden.
Für das Gewerbegebiet muss noch eine Halle abgerissen werden. Dort entsteht ein Parkhaus mit 500 Stellplätzen und der „schnellsten Ladestation“. In der Nähe der Kita werden nur „nicht störende Gewerbe“wie eine Steuerkanzlei und Büros untergebracht. Wann denn Aldi gebaut werde, fragte Matthias Reintjes.
„Wenn wir die dritte Etage der Pflegeeinrichtung gebaut haben, dann beginnen wir mit Aldi. Auf jeden Fall noch in diesem Jahr, wahrscheinlich in zweieinhalb bis drei Monaten, weil Aldi drängelt. Mit acht bis neun Monaten Bauzeit ist zu rechnen“, erklärte Matthias Wünsch von der Heyden.