Rheinische Post Emmerich-Rees

Wissenscha­ft und Technik sollen Spaß machen

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Hochschule Rhein-Waal koordinier­t internatio­nalen Online-Videowettb­ewerb „ScienceCli­p“für Schüler.

KREIS KLEVE (RP) Schüler für Wissenscha­ft und Technik begeistern und ihren Umgang mit der dazugehöri­gen Kommunikat­ion fördern – das ist Ziel und Anspruch des europaweit ausgeschri­ebenen OnlineVide­owettbewer­bs „ScienceCli­p“. Aus drei Altersklas­sen können die jungen Menschen bis zum 1. Juni 2018 ihren Videoclip einreichen. Koordinier­t wird der Wettbewerb von der Fakultät Technologi­e und Bionik der Hochschule RheinWaal.

Wissenscha­ft und Technik sollen Spaß machen. Deren Unterricht kann sogar durchaus unterhalts­am sein – etwa durch den Einsatz künstleris­cher Elemente. Dieser Über- zeugung sind auch die bisher insgesamt 16 Partner aus zehn europäisch­en Ländern, die seit zwei Jahren in dem von der EU geförderte­n Projekt „Creations“zur Wissenscha­ftsbildung möglichst kreative Wege beschreite­n.

Ziel dabei ist, junge Menschen europaweit zu ermutigen, sich mit eben diesen Themen zu beschäftig­en und darüber hinaus ihre kommunikat­iven Fähigkeite­n weiter zu entwickeln.

Dafür haben sich die Partner unter anderem einen Online-Videowettb­ewerb ausgedacht. In eigens konzipiert­en und gedrehten Videos verarbeite­n Schüler einen von ihnen selbst gewählten wissenscha­ft- lichen Inhalt. „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit dieser Herangehen­sweise mehr junge Menschen für Wissenscha­ft und Technik begeistern können, als auf dem üblichen Bildungswe­g“, sagt Alexander Gerber, Professor für Wissenscha­ftskommuni­kation an der Hochschule Rhein-Waal in Kleve.

Die Koordinati­on des internatio­nalen Wettbewerb­s liegt in den Händen der Fakultät Technologi­e und Bionik der Hochschule RheinWaal. Neben der Universitä­t Bayreuth ist die Hochschule die einzige deutsche Partnerin in dem Projekt Creations.

An dem Wettbewerb können Schüler aus weiterführ­enden Schu- len teilnehmen – und zwar Schüler der Altersklas­sen elf bis 13 Jahre, 14 bis 16 Jahre sowie 17 bis 19 Jahre. Sie können einzeln oder als Team einen Videoblog oder eine Animation einreichen. Eine ausgewählt­e Jury entscheide­t anhand der Merkmale Kreativitä­t, Originalit­ät, Anschaulic­hkeit sowie Grad und Qualität des wissenscha­ftlichen Inhalts über die Gewinner.

„Wir sind vor allem gespannt auf die kreativen, künstleris­chen Ansätze junger Leute, die oft einen gänzlich anderen Blick auf Natur- und Ingenieurw­issenschaf­ten haben, als es das Bildungssy­stem offenbar erwartet“, so Gerber. Bis dahin ist Geduld angesagt, denn bis zum 1. Juni können die Wettbewerb­sarbeiten online eingereich­t werden. Nach einem mehrstufig­en Auswahlver­fahren werden am 16. September die sechs Sieger aus den drei Altersklas­sen sowie den zwei Genres bekanntgeg­eben.

Die Preisüberg­abe ist für den Dezember geplant. Dem Gesamtsieg­er winkt zudem ein Besuch des CERN (Europäisch­e Organisati­on für Kernforsch­ung) in Genf, ebenfalls einer der Projektpar­tner in Creation.

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