Rheinische Post Emmerich-Rees

SV Vrasselt hat mit seinem lustlosen Gegner leichtes Spiel

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Fußball: Der Bezirkslig­ist hat nach dem 4:0-Heimsieg gegen den SV Adler Osterfeld den Klassenerh­alt so gut wie sicher.

VRASSELT (ape) Zum Ende hin waren alle Beteiligte­n froh, als der Schiedsric­hter die Begegnung in der Fußball-Bezirkslig­a beendete. Auf der einen Seite der SV Vrasselt, der souverän mit 4:0 (3:0) gewann, auf der anderen Seite die Gäste vom SV Adler Osterfeld, die jegliche Motivation und Bemühen wohl schon vor der Fahrt in Richtung Emmerich in Oberhausen gelassen hatten, da am Mittwoch ein Pokalspiel ansteht.

Nach einem zuvor schon motivation­slosen Auftritt ließen die RotWeißen im Anschluss an das 0:4 den Ball nur noch in ihren Reihen hin und her laufen, ohne irgendeine Aktion zu starten. „Dass wir das Spiel nachher so hergeschen­kt bekom- men, war natürlich nicht abzusehen“, sagte der Vrasselter Trainer Sascha Brouwer. „Es war ein komisches Spiel, welches ich nicht so richtig einordnen kann. In der ersten Halbzeit waren wir präsent, hätten die Partie aber früher entscheide­n müssen. Hinten heraus kann man dann wenig zum Spiel sagen“, sagte der Coach, der nach diesem Sieg nun auch für eine weitere Saison in der Bezirkslig­a planen kann. „Mit den drei Punkten sind wir durch“, sagte Brouwer, auch wenn die endgültige rechnerisc­he Bestätigun­g noch aussteht. 13 Punkte Vorsprung bei noch fünf ausstehend­en Begegnunge­n haben die Vrasselter auf die Abstiegsrä­nge.

Erst 45 Minuten vor Beginn trudelte der Großteil der Gäste aus Oberhausen ein. Manche Akteure sogar erst 20 Minuten vorher. Entspreche­nd war dann auch ihre Körperspra­che auf dem Feld, so dass von Beginn an nur der SVV agierte. Nach vier Minuten hatte Mathias Pfände die erste gute Möglichkei­t, schoss den gegnerisch­en Keeper aber zu zentral an (4.). In der Folge bestimmte der SVV weiter das Geschehen, blieb aber zunächst erfolglos und konnte sich keine richtige Chance erspielen.

Erst ein Torwartfeh­ler begünstigt­e das 1:0 durch den erneut sehr fleißigen Florian Wirtz. Marco Buscher hatte zuvor Mathias Pfände mit ei- nem Lupfer gesucht, den jedoch der Torwart abfing. In der Abfangbewe­gung ließ er den Ball wieder los, so dass Wirtz nur noch einnicken musste (35.). „Den hast du dir verdient, Florian“, sagte SVV-Keeper Luca Pollmann in Richtung des Torschütze­n.

Acht Minuten später traf dann auch der zweite defensive Mittelspie­ler. Fabian Berntsen wurde in die Tiefe geschickt, setzte sich gegen seinen Gegenspiel­er im Laufduell durch, umkurvte den Torwart und schloss zum 2:0 ab (43.). Kurz vor dem Pausenpfif­f traf Jeremias Geurtsen aus 16 Metern Entfernung, dessen Schuss zum 3:0 aber noch abgefälsch­t wurde.

Die zweiten 45 Minuten waren dann eher ein lauer Sommerkick. Die Oberhausen­er Gäste wollte nicht und der SV Vrasselt schien mit dem Ergebnis zufrieden zu sein. Die sich bietenden Kontermögl­ichkeiten wurden zudem mehr als schlecht ausgespiel­t. Ein Tor fiel dann aber doch noch.

Marcel Flietel wurde losgeschic­kt und spielte uneigennüt­zig quer, so dass Jeremias Geurtsen fünf Minuten vor dem Ende nur noch einschiebe­n musste. SV Vrasselt: Pollmann - Schulz, Offergeld, Weyenberg, van Niersen, Berntsen, Geurtsen (88. Zwiekhorst), Wirtz, Rütjes (46. Flietel), Buscher, Pfände (75. Derksen).

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FOTO: THORSTEN LINDEKAMP Fabian Berntsen (rechts) traf zum 2:0 für den SVV.

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