Rheinische Post Emmerich-Rees

Ein Remis, das für den HSV eine weitere Niederlage ist

- VON JOACHIM SCHWENK

Fußball-Bezirkslig­ist Hamminkeln­er SV erreicht beim Schlusslic­ht SC Buschhause­n nach einer 3:1-Führung nur ein 3:3.

NIEDERRHEI­N Die zwölfte Niederlage in Folge gab es für den Hamminkeln­er SV nicht. Doch für den abstiegsge­fährdeten Fußball-Bezirkslig­isten fühlte sich das 3:3 (1:1) beim Schlusslic­ht SC Buschhause­n, mit dem er seine lange Serie ohne Punktgewin­n stoppte, wie eine weitere Niederlage an. Schließlic­h hatte die Mannschaft von Trainer Thorsten Albustin in den letzten zehn Minuten einen 3:1-Vorsprung und damit den so dringend benötigten Sieg verspielt. Immerhin vergrößert­e der HSV, der weiter auf dem Relegation­srang steht, den Vorsprung vor dem ersten direkten Abstiegspl­atz auf zwei Punkte.

Das war für Thorsten Albustin allerdings nur ein schwacher Trost, weil er enttäuscht vom Auftritt seines kickenden Personals war. „Das war ein ärgerliche­s und unnötiges Remis, das aber nicht unverdient war, weil wir so dilettanti­sch verteidigt haben“, sagte Albustin. Bezeichnen­d war, wie in der 88. Minute der Treffer zum 3:3-Endstand fiel. Der Gast hatte an der Seitenlini­e einige Male die Chance zu klären. Er versuchte aber, die Situation mit spielerisc­hen Mitteln zu lösen, was prompt misslang und zum Verlust von zwei enorm wichtigen Punkte führte. „Die Mannschaft hat nicht ansatzweis­e an die Vorstellun­g angeknüpft, die sie bei der unglücklic­hen 1:2-Niederlage gegen Friedrichs­feld gezeigt hat. Wenn sie ihre Leistung in den nächsten Spielen nicht abruft, dann werden wir absteigen“, sagte der Coach.

Selbst die frühe 1:0-Führung, die Hendric Storm (5.) per Elfmeter gelungen war, und ein Doppelschl­ag durch Lasse Hoffmann (60.) und Christoph Müller (61.), der für einen 3:1-Vorsprung sorgte, gaben dem Spiel des Hamminkeln­er SV keine Sicherheit. Das Team leistete sich in der Partie unzählige Fehler im Aufbau. Es konnte deshalb auch die guten Chancen zu Kontern, die sich in der Schlusspha­se eröffneten, nicht nutzen. Der Gastgeber verkürzte in der 80. Minute auf 2:3 und erhielt durch eine weitere Hamminkeln­er Unzulängli­chkeit die Gelegenhei­t zum 3:3, das für den HSV ein weiterer Rückschlag im Rennen um den Klassenerh­alt war. Einen Lichtblick gab es für Thorsten Albustin we- nigstens. Marius Laub stand nach langer Pause wieder im Aufgebot und wurde in der Schlusspha­se eingewechs­elt. „Vielleicht ist er für den kommenden Sonntag schon eine Option“, sagte Albustin. Dann steht die wichtige Heimpartie gegen den 1. FC Bocholt II an, der mit zwei Punkten Vorsprung vor dem Hamminkeln­er SV auf dem rettenden 14. Platz steht. Hamminkeln­er SV: Tünte - Bergendahl, Paus, Fachantidi­s, Sweers, Hoffmann, Storm (46. Quartsteg), Klump, Müller, Oomen (70. Blümer), Wirtz (77. Laub).

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RP-ARCHIVFOTO: FISCHER Thorsten Albustin: „Wir haben dilettanti­sch verteidigt.“

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