Rheinische Post Emmerich-Rees

FDP: Niederländ­isch schon an Grundschul­en

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Sieben Delegierte der Liberalen aus dem Kreis nahmen am Landespart­eitag in Siegen teil.

KREIS KLEVE (RP) Die Freien Demokraten aus dem Kreis Kleve waren mit sieben Delegierte­n auf dem Landespart­eitag in Siegen vertreten. Einer der umfangreic­hsten Anträge mit neun Unterpunkt­en behandelte die Gestaltung der Zukunft Europas. Neben einem europäisch­en Asylrecht und einer intensivie­rten sicherheit­spolitisch­en Zusammenar­beit fordert die NRW-FDP auch die Stärkung grenzüberg­reifender Zusammenar­beit. „Dazu gehört auch, dass die Sprache des jeweiligen Nachbarlan­des bereits in den Grundschul­en der Grenzregio­nen gelehrt wird. Aber auch der Abbau bürokratis­cher Hemmnisse ist für den kleinen Grenzverke­hr ein wichtiges Thema“, erläutert der FDPKreisvo­rsitzende Stephan Haupt.

Angesichts des drastische­n Rückgangs von Organspend­ern wollen die Liberalen eine Änderung des entspreche­nden Gesetzes auf den Weg bringen. Den etwa 10.000 Menschen, die aktuell auf ein Spenderorg­an warten, stehen gerade einmal 797 Spender gegenüber. Deswegen spricht sich die NRW-FDP für eine verbindlic­h gestaltete Lösung bei der Organspend­e aus.

In einem weiteren Antrag fordern die Jungen Liberalen die Abschaffun­g des Netzwerkdu­rchsetzung­sgesetzes, weil sie die Rechtsdurc­hsetzung in der Hand privater Unternehme­n als äußerst bedenklich ansehen. Weiterhin hat sich der Landespart­eitag gegen eine Gesetzesve­rschärfung bei Hate Speech ausgesproc­hen. „Stattdesse­n müssen die geltenden Gesetze des Strafgeset­zbuches, wie etwa Volksverhe­tzung, Beleidigun­g und Bedrohung, konsequent auch im Internet durchgeset­zt werden“, begründet der Kreis-Klever-Delegierte Ben Dinklage seine Unterstütz­ung für den Antrag. Intensiv diskutiert

„Der Abbau bürokratis­cher Hemmnisse ist für den kleinen Grenzverke­hr ein wichtiges Thema“

Stephan Haupt

FDP Kreisvorsi­tzender

wurde auf dem Landespart­eitag ebenfalls das Thema der Umlagepfli­cht der Straßenbau­beiträge für Anlieger. Ein entspreche­nder Antrag wurde an den zuständige­n Landesfach­ausschuss weitergele­itet. Auch Stephan Haupt ist für die Abschaffun­g dieser Pflicht: „Die Pflichterh­ebung von Straßenbau­beiträgen führt häufig zur Gefährdung von Existenzen. Das kann nicht im Sinne von Politik und Verwaltung­en sein.“

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FOTO: FDP Hintere Reihe von links: Boris Gulan, Lukas Kauter, Ben Dinklage. Vordere Reihe von links: Stephan Haupt, Colette Kauter, Dominik Hell und Jan Neuhaus.

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