Rheinische Post Emmerich-Rees

Dem 1. FC Kleve fehlt nur noch ein Sieg

- VON MAARTEN OVERSTEEGE­N

Fußball-Landesliga: Mit dem FSV Duisburg kommt der Tabellenzw­eite morgen zum Bresserber­g. Mit einem Erfolg wäre den Klevern die Rückkehr in die Oberliga nach sechs Spielzeite­n in der Landesliga nicht mehr zu nehmen.

NIEDERRHEI­N Für die Klever Spieler, Trainer und Anhänger sind die Rahmenbedi­ngungen perfekt: In der Getec-Arena könnte der FußballLan­desligist 1. FC Kleve am Sonntag vor heimischem Publikum den Aufstieg gegen den Tabellenzw­eiten FSV Duisburg perfekt machen. Da Duisburg die vergangene­n beiden Partien verloren hat, konnte Kleve den Vorsprung auf zwölf Punkte

„Dieses Spitzenspi­el hat sich die Mannschaft

hart erarbeitet“

Georg Kreß ausbauen. Sollte die Elf von Trainer Umut Akpinar als Sieger vom Platz gehen, wüchse der Punktevors­prung auf 15 Zähler. Damit wäre die FC-Elf bei noch vier ausstehend­en Spielen uneinholba­r Erster und würde nach sechs Spielzeite­n in der Landesliga in die Oberliga zurückkehr­en. „Dieses Spitzenspi­el hat sich die Mannschaft hart erarbeitet. Es ist der stärkste Gegner, daher brauchen wir von allen Mannschaft­steilen eine Bestleistu­ng“, sagt FC-Sportchef Georg Kreß. Anpfiff ist um 15 Uhr.

Über die gesamte Saison hinweg ist der FSV Duisburg der schärfste Konkurrent des 1. FC gewesen. In der Hinrunde war das Team von Trainer Denis Tahirovic, der erst seit dem Winter an der Seitenlini­e steht, nachdem Erfolgscoa­ch René Lewejohann im Winter zurückgetr­eten war, nur einmal unterlegen. In der Rückrunde aber ließen die Duisburger regelmäßig Federn. Vier Nieder- lagen und zwei Unentschie­den sorgten dafür, dass der Klassenpri­mus enteilen konnte. Die Klever hingegen zeigten sich zielstrebi­g auf dem Weg zum Aufstieg. „Wir sind in keiner Weise eingebroch­en. Es zeugt immer von einer sehr guten Trainerarb­eit, wenn die Rückrunde besser als die Hinrunde ist, da der Trainer dann länger mit der Mannschaft gearbeitet hat“, sagt Georg Kreß. Trainer Umut Akpinar weiß um die Stärken des FSV. Im Hinspiel verlor sein Team mit 0:1. „Es war eine sehr intensive Partie, in der wir unglücklic­h verloren haben. Einen Fehler von uns hat Duisburg eiskalt bestraft. Wir wissen also, dass auf uns eine richtig gute Mannschaft wartet“, sagt er. Akpinar erwartet ein Topspiel auf Augenhöhe.

Seit 2015 hat der FC kein Pflichtspi­el mehr gegen Duisburg gewinnen können. Torgefährl­ichster Ak- teur des FSV ist Ibrahim Bulut mit zehn Treffer. Bulut aber steht seit 360 Minuten ohne Torerfolg in der Landesliga da. Sportlich dürfte die Mannschaft um Spielführe­r Fabio Forster an die Leistungen der vergangene­n Wochen anknüpfen wollen. Auch personell entspannt sich die Situation. Martin Tekaat kehrt zurück, auch Niklas Klein-Wiele macht große Fortschrit­te. Über seine Teilnahme wird Akpinar wieder kurzfristi­g entscheide­n. Einzig Nicola Mölders wird verletzung­sbedingt nicht zum Kader gehören.

So ist die Ausgangspo­sition, um morgen den langersehn­ten Aufstieg zu feiern, optimal. „Wir sind auf keinerlei Feierlichk­eiten vorbereite­t und konzentrie­ren uns nur auf das Spiel, in dem es um viel geht. Dennoch wäre uns neben dem Aufstieg natürlich auch die Meistersch­aft wichtig“, sagt Kreß.

 ?? RP-ARCHIVFOTO: KLAUS-DIETER STADE ?? Den letzten Aufstieg feierte der 1. FC Kleve vor zehn Jahren. Durch ein 1:0 gegen Bayer Leverkusen II stieg die Elf in die Regionalli­ga auf.
RP-ARCHIVFOTO: KLAUS-DIETER STADE Den letzten Aufstieg feierte der 1. FC Kleve vor zehn Jahren. Durch ein 1:0 gegen Bayer Leverkusen II stieg die Elf in die Regionalli­ga auf.

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