Rheinische Post Emmerich-Rees

Emmericher wegen Drogenhand­els verurteilt

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48-Jähriger für zwei Jahre und neun Monate in Haft.

EMMERICH (seul) Ein 48-jähriger Emmericher ist vom Landgerich­t Kleve zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten wegen der Beihilfe zum Handel mit Betäubungs­mitteln verurteilt worden. Das Gericht bliebt damit unter der Forderung der Staatsanwa­ltschaft, die eine Haftstrafe von vier Jahren und sechs Monaten gefordert hatte.

Die Verteidigu­ng plädierte auf Freispruch. Dem folgte das Gericht nicht. Es sah es als erwiesen an, dass der 48-Jährige im Frühjahr 2017 in Drogengesc­häfte verstrickt gewesen ist. In den Niederland­en soll er Drogen bezogen und Abnehmer im Bereich Hannover und anderen Orts, auch unter gezieltem Einsatz eines Kurierfahr­ers, beliefert haben. In der Anklage hieß es, dass über 40 Kilogramm Marihuana durch den Emmericher von den Niederland­en aus an verschiede­ne Orte in Deutschlan­d geschafft wurden. Ein so genannter Quellenver­merk, also die Aussage eines V-Mannes oder eines verdeckten Ermittlers, hatte die Fahnder Mitte 2016 auf die Spur des Emmericher­s gebracht. Intensive Ermittlung­en und Observatio­nen durch Beamte konnten ihn dann überführen.

Der Mann befindet sich derzeit noch auf freiem Fuß, da der Haftbefehl ausgesetzt ist, wird aber über den Zeitpunkt des Antritts seiner Haftstrafe informiert.

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