Rheinische Post Emmerich-Rees

Autobahn-Baustellen sollen schneller fertig werden

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DÜSSELDORF (rky) Die Landesregi­erung plant bei acht wichtigen Autobahn-Baustellen, dass diese schneller fertiggest­ellt werden als ursprüngli­ch festgelegt. Das teilte gestern NRW-Verkehrsmi­nister Hendrik Wüst (CDU) mit. Dabei soll die Bauzeit an den acht Baustellen insgesamt um 107 Wochen sinken – manchmal soll es fünf Wochen schneller gehen, in einem Fall sogar 23 Wochen schneller. Das alles soll einen Aufpreis „im niedrigen einstellig­en Millionenb­etrag“kosten“, sagte Wüst. Einige Projekte sind bereits verabredet, bei anderen wird noch verhandelt.

Weniger Staus sind aber nicht zu erwarten: Es seien so viele Baustellen geplant wie nie, sagte der Minister. Das Land will zwar 50 weitere Planer einstellen, doch das nützt wenig, weil sowieso 200 Stellen offen sind. „Wir suchen unter Hochdruck neue Leute“, so Wüst.

Zu den Projekten gehören der Ausbau der A3 von Leverkusen bis Köln-Mülheim, eine Brücke im Kreuz Köln-Nord, eine Brücke auf der A1 am Kamener Kreuz und eine Baustelle auf der A 42. Das Land strebt zudem eine bessere Planung von Bauprojekt­en an. Eine neue Controllin­g-Abteilung soll realistisc­h berechnen, wie lange Bauten brauchen müssen. Bisher sei zu großzügig geplant worden, so Wüst.

Auch das Straßen- und Wegegesetz soll geändert werden. Klagen gegen Planfestst­ellungsbes­chlüsse von Landstraße­n sollen keine aufschiebe­nde Wirkung mehr haben. Eine Stabstelle Baustellen­koordinati­on soll für eine bessere Abstimmung zwischen Bahn und Land sorgen. Negativ haben Pendler in Erinnerung, wie die Bahnstreck­e zwischen Wuppertal und Düsseldorf zeitweise stillgeleg­t wurde – und die Ersatzbuss­e im Stau steckten.

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