„Zukunft Esserden“beim Landrat
REES (rau) Knapp zwei Stunden und ohne erkennbaren Zeitdruck hätten Landrat Wolfgang Spreen und Hermann Reynders, Fachbereichsleiter Technik beim Kreis Kleve, sich ihnen gewidmet, teilten jetzt die Mitglieder der Bürgerinitiative (BI) Zukunft Esserden mit. „Man hat Verständnis für unsere Sorge gezeigt“, hat BI-Mitglied Iris Jagoda den Eindruck. Wie berichtet, hatte die BI das Gespräch mit dem Landrat als Chef der Genehmigungsbehörde gesucht, weil die BI die Abgrabung Reeser Welle verhindern will.
Die wichtigste Forderung: Die BI sieht aus dem Gesetz heraus die Notwendigkeit, dass der Abgrabungsantrag neu gestellt wird. „Da nun die Dichtschürze an den Stellen, wo der Spyckweg und Beste Moders Gängske an den Planungsrand der Abgrabung münden, unterbrochen werden muss, entstehen dort sogenannte Kiesfenster, die bei Rheinhochwasser eine erhebliche Gefahr für Qualmwasser und Deichsicherheit bedeuten würden“, sagte Melanie Gronau von der BI. Daher müssten die Kiesfirmen dort eine andere Form des technischen Hochwasserschutzes anwenden. Zu dieser Ansicht sei ein vom Verein Eden beauftragter Hydrogeologe gekommen. Diese Änderungen müssten, folgert die BI-Sprecherin, in einem Antrag beschrieben und für die Öffentlichkeit offen gelegt werden. „Landrat Spreen hat uns ermutigt, dies und möglicherweise weitere Eingaben, wenn sie denn begründet sich, auch jetzt noch zu formulieren und nachzureichen“, sagte Andreas Elbers von der BI. Das solle nun zeitnah geschehen.