Rheinische Post Emmerich-Rees

Brite Sampson siegt beim Spring-Derby vor Tillmann

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HAMBURG (dpa) Der Brite Matthew Sampson hat das prestigetr­ächtige Spring-Derby in Hamburg gewonnen. Der Reiter setzte sich bei der 89. Auflage gestern im Stechen des mit 120.000 Euro dotierten EventKlass­ikers durch. Auf Gloria blieb der 28-Jährige im entscheide­nden Umlauf als einziger fehlerfrei. Über den zweiten Rang durfte sich wie im Vorjahr Gilbert Tillmann aus Grevenbroi­ch auf Claus Dieter – mit einem Abwurf – freuen. Die Vielseitig­keits-Weltmeiste­rin Sandra Auffarth wurde nach acht Fehlerpunk­ten auf La Vista Dritte. Nur diese drei Reiter hatten zuvor den schwersten Parcours der Welt ohne Strafpunkt­e bewältigt. Sampson ist zudem der erste Brite seit John Whitaker 1989, der in Hamburg triumphier­te.

Die Finnin Emma Kanerva hat sich gestern im 60. Dressur-Derby durchgeset­zt. Im Finale der besten Drei des Grand Prix siegte die in Schenefeld lebende Reiterin mit der Gesamtpunk­tzahl von 214,699 Prozentpun­kten. Zweiter wurde JanDirk Gießelmann aus dem niedersäch­sischen Rehden (210,666) vor der in Lütjensee beheimatet­en Australier­in Kristy Oatley (207,600). Traditione­ll findet das Finale mit Pferdewech­sel statt. Dabei muss jeder Starter auch die Pferde der jeweiligen Konkurrent­en reiten. Bestes Pferd war Gießelmann­s Wallach Real Dancer vor Kanervas Heartbreak­er und Oatleys Qualia.

Das Deutsche Spring- und Dressur-Derby gilt als die „Mutter aller Derbys“im Springspor­t. Mehr als 80.000 reitsportb­egeisterte Menschen strömen zu diesem Anziehungs­punkt in den Derby-Park in Hamburg Klein Flottbek. Seit 1920 existiert der Wettbewerb.

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