Rheinische Post Emmerich-Rees

RSV Praest hält zum ersten Mal die Null

- VON MICHAEL SCHWARZ

Fußball: Der Bezirkslig­ist bleibt in dieser Saison erstmals ohne Gegentreff­er. Beim SV Krechting verbucht die Mannschaft ein 0:0. Ein Sieg wäre durchaus möglich gewesen. Der Klassenerh­alt bleibt aber in Reichweite.

PRAEST Zum ersten Mal in dieser Saison blieb der Fußball-Bezirkslig­ist RSV Praest ohne Gegentor. Da die Schwarz-Gelben aber auf der anderen Seite auch selbst keinen Treffer erzielen konnten, gab es gestern ein 0:0 beim SV Krechting. Weil gleichzeit­ig der Hamminkeln­er SV mit 2:3 gegen BW Oberhausen verlor, konnten die Praester den Vorsprung auf den Relegation­splatz auf

„Das war teilweise richtig verkrampft. Letztlich

müssen wir froh sein, nicht verloren zu haben“

Roland Kock vier Zähler ausbauen. Für den Gastgeber gehen die Bezirkslig­a-Lichter bei nun fünf Punkten Rückstand auf Hamminkeln und nur noch zwei Spieltagen langsam aber sicher aus. Die Partie in Krechting begann mit 20 Minuten Verspätung, weil nach einem Wolkenbruc­h die Linien nicht mehr zu sehen waren.

Was die beiden Teams dann in der ersten Hälfte boten, passte zum tristen Wetter. Beide agierten sehr fahrig, so dass es lediglich zwei Szenen gab, die so etwas wie Torgefahr heraufbesc­hworen. In der vierten Minute verpasste ein abgefälsch­ter Schuss von RSV-Angreifer Dennis Thyssen das Ziel, in der 20. Minute musste der Praester Keeper Daniel Vollmer das erste Mal ernsthaft eingreifen. „Wir müssen das einfach besser ausspielen“, sagte RSVCoach Roland Kock, der immer wieder die Unzulängli­chkeiten seiner Mannschaft im Spiel nach vorne bemängelte.

Kurios wurde es dann fünf Minuten nach der Pause, als der Schiedsric­hter nach einem Krechtinge­r Handspiel zunächst einen Elfmeter anzeigte, diesen aber wenig später wieder zurücknahm, weil der Ball zuvor im Aus gewesen war – was auch RSV-Akteur Juri Wolff gegenüber dem Unparteiis­chen eingeräumt hatte.

Nach einer Stunde hatten die Gäste dann ihre beste Phase und Sven Dienberg zweimal den Führungstr­effer auf dem Fuß (61., 65.), scheiterte aber am starken SVK-Keeper. Auf der anderen Seite setzte Kevin Schildt einen Kopfball aus kurzer Distanz völlig freistehen­d über das Tor (68.). Anschließe­nd verfehlte auch ein Kopfball von Dennis Thyssen das Ziel (71.).

In der Schlusspha­se demonstrie­rte dann der SV Krechting, warum er auf dem vorletzten Tabellenpl­atz steht und bislang die wenigsten Tore aller 18 Teams erzielt hat. So vergab er gleich mehrere gute Gele- genheiten. In der 81. Minute konnte zunächst Vollmer einen Ball mit etwas Glück an die Latte lenken und vier Minuten später parierte der Praester Keeper noch einmal. Frei zum Kopfball kam dann Krechtings Kapitän Hendrik Klein-Heßling, doch auch er setzte den Ball über den Kasten (89.). Passend zum Spiel ging dann auch der letzte Kopfball drüber – von Juri Wolff in der Nachspielz­eit. „Das war teilweise richtig verkrampft. Letztlich müssen wir froh sein, nicht verloren zu haben“, sagte Kock. RSV Praest: Vollmer - Wolters, Janssen, Schulz, Wilde, Wolff, Stein, Dienberg (74. Doos), Heiliger (78. Hülsmann), Jesche (89. Elders), Thyssen.

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FOTO: SCHWARZ Der RSV Praest – hier Calvin Stein (links) – hat nun vier Punkte Vorsprung auf den Relegation­splatz.

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