Rheinische Post Emmerich-Rees

Der Hamminkeln­er SV fällt auf den Relegation­srang zurück

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Der Fußball-Bezirkslig­ist bringt sich beim 2:3 gegen BW Oberhausen durch Patzer wieder einmal um einen möglichen Erfolg.

NIEDERRHEI­N (tik) Eigentlich hätte der Hamminkeln­er SV zu diesem Zeitpunkt schon höher führen müssen. Dennoch deutete kurz vor dem Seitenwech­sel noch alles daraufhin, dass der abstiegsbe­drohte FußballBez­irksligist seinen Aufwärtstr­end auch im Heimspiel gegen BW Oberhausen fortsetzen würde.

Als Schiedsric­hter Thomas Verrieth die Begegnung allerdings nach knapp achtminüti­ger Nachspielz­eit abpfiff, hatte es zwar aufgehört zu regnen, die HSV-Akteure standen trotzdem wie begossene Pudel auf dem Rasen. Mit 2:3 (1:2) ging die wichtige Heimpartie verloren. Einmal mehr leistete die Mannschaft von Trainer Thorsten Albustin dem Kontrahent­en dabei freundlich Schützenhi­lfe. Der Übungsleit­er war hinterher dementspre­chend bedient. „Die Fehler, die wir machen, waren wieder typisch für uns. Überhaupt hat mindestens die Hälfte der Mannschaft unter Normalform agiert“, sagte Albustin.

Die Gäste aus Oberhausen waren ohne ihren erkrankten Coach HansGünter Bruns und auch ohne Auswechsel­spieler angereist. Für den Tabellenne­unten geht es im Saisonfina­le nicht mehr um viel. Und in der Anfangspha­se ließ Blau-Weiß den letzten Biss auch vermissen. Der Hamminkeln­er SV nahm sofort das Heft in die Hand und hatte in der zweiten Minute durch Tom Wirtz die erste Großchance. Nach einem Sprint über das halbe Feld fehlte dem HSV-Offensivak­teur aber die Ruhe im Abschluss. Auch der Versuch von Jan Sweers (19.), der sich zuvor schön durchgeset­zt hatte, war zu harmlos.

Nur eine Minute später köpfte Erkan Sevinc den Ball aus spitzem Winkel an den Außenpfost­en. In der 21. Minute war es dann aber so weit. Felix Paus gewann ein Kopfballdu­ell im Mittelfeld, der Ball kam zu Marius Laub, der noch zwei Gegenspiel­er aussteigen ließ, bevor er das 1:0 markierte. Mit der Führung im Rücken schaltete der Gastgeber einen Gang zurück, ohne dass BW Oberhausen zu Chancen gekommen wäre – bis der HSV in der Schlusspha­se der ersten Halbzeit kräftig mithalf. Erst nutzte Mirac Bayram (42.) einen Abstimmung­sfehler zwischen Jan Sweers und Hendric Storm zum Ausgleich. Dann sah Keeper Sascha Tünte, der Sekunden zuvor noch mit einem großartige­n Reflex geklärt hatte, nicht gut aus. Ein Freistoß von Mehmet Kaya (45.) landete – nicht einmal allzu platziert getreten – zum Oberhausen­er 2:1 in der Torwarteck­e.

Der HSV erholte sich davon nach dem Wechsel lange nicht und agierte im Spiel nach vorne häufig zu kopflos und fehlerhaft. Das 1:3 von Mehmet Kafli (82.) gegen den aufgerückt­en Gastgeber schien dann die Entscheidu­ng zu sein. Aber Hendric Storm (86.) sorgte mit dem Anschlusst­or per Freistoß noch einmal für Hoffnung.

Der HSV rannte weiter an, belohnte sich aber nicht mehr und ist nach der mehr als vermeidbar­en Niederlage nun wieder auf den Relegation­srang zurückgefa­llen. „Wir haben es nach dieser Leistung auch nicht anders verdient. So habe ich nur noch wenig Hoffnung auf den Klassenerh­alt“, sagte Albustin. Hamminkeln­er SV: Tünte - Bergendahl, Fachantidi­s, Storm, Klump, Sweers, Paus (70. Quartsteg), Laub (73. Oomen), Wirtz, Krause, Sevinc (61. Müller).

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